Lehrinhalte
Die USA stiegen im 20. Jahrhundert zur entscheidenden Weltmacht auf, was auf überragende Wirtschaftskraft, aber auch auf kulturelle Innovation und militärische Macht gründete. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs, zu dessen für die Entente siegreichem Ausgang der Kriegseintritt der USA erheblich beitrug, war die Dominanz der europäischen Mächte auf der Weltbühne massiv in Frage gestellt, auch wenn die USA sich politisch nach dem hochfliegenden Idealismus von Präsident Wilson erst einmal wieder in die ‚splendid isolation‘ zurückzogen. Aber wirtschaftlich waren die USA spätestens nach 1918 die führende Macht und kulturell setzten die aus den USA kommenden Trends und Innovationen – man denke etwa an den Jazz oder den Hollywood-Film – weltweit Maßstäbe.

Ziel der Vorlesung ist, die Geschichte der USA über das 20. Jahrhundert zu verfolgen im Hinblick auf die Frage nach der Einheit und Vielfalt der amerikanischen Gesellschaft, nach Strukturen der Innenpolitik und Konfliktlinien, nach zentralen Gegenwartsfragen wie der Prohibition in den 1920er Jahren und der Weltwirtschaftskrise in den 1930ern und deren Bewältigung, aber auch nach der Rolle der USA in der Welt und dem Selbstverständnis, das die Amerikaner von ihrer Gesellschaft und deren globaler Bestimmung entwickelten. Der zeitliche Bogen wird vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Anschlag auf das World Trade Center (‚9/11) 2001 reichen.

Literatur
Adams, Willi Paul / Berg, Manfred (Bearb.): Die USA im 20. Jahrhundert. 3., Aufl., München 2012.

Berg, Manfred: Geschichte der USA. München 2013.

Emmerich, Alexander/ Gassert, Philipp: Amerikas Kriege. Darmstadt 2014.

Heideking, Jürgen/ Mauch, Christof: Geschichte der USA, 6. Aufl. Tübingen 2008.

Nolan, Mary: The transatlantic century : Europe and America, 1890 - 2010. Cambridge [u.a.] 2012.
 

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