Lehrinhalte
Seit den 1990er Jahren steht die Kategorie "Raum" verstärkt im Interesse sozialwissenschaftlicher Theoriebildung. Hervorgerufen durch globalisierungsbedingte Re-Konfigurationen von Nähe und Ferne wird scheinbar selbstevidentes Hintergrundwissen über "Raum" plötzlich radikal in Frage gestellt. Raum ist nicht mehr naturgegebene Hintergrundfolie, auf der soziale Handlungen passieren, sondern wird als Gesellschaft strukturierendes Element und/oder als gesellschaftlich strukturiertes Phänomen untersucht. Ziel des Lektürekurses ist das exzerpierende Lesen und die intensive Diskussion von Texten, die der Frage der gesellschaftlichen Konstruktion von Räumen und Raumbildern nachgehen. Im Zentrum stehen die klassischen Theorien von Simmel, Bourdieu, Foucault und Lefèbvre, aber auch einschlägige neuere Theorien, die den "spatial turn" in der Soziologie maßgeblich mitgestaltet haben. Die Fähigkeit zum Verstehen und Zusammenfassen englischer Texte wird vorausgesetzt.
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Seit den 1990er Jahren steht die Kategorie "Raum" verstärkt im Interesse sozialwissenschaftlicher Theoriebildung. Hervorgerufen durch globalisierungsbedingte Re-Konfigurationen von Nähe und Ferne wird scheinbar selbstevidentes Hintergrundwissen über "Raum" plötzlich radikal in Frage gestellt. Raum ist nicht mehr naturgegebene Hintergrundfolie, auf der soziale Handlungen passieren, sondern wird als Gesellschaft strukturierendes Element und/oder als gesellschaftlich strukturiertes Phänomen untersucht. Ziel des Lektürekurses ist das exzerpierende Lesen und die intensive Diskussion von Texten, die der Frage der gesellschaftlichen Konstruktion von Räumen und Raumbildern nachgehen. Im Zentrum stehen die klassischen Theorien von Simmel, Bourdieu, Foucault und Lefèbvre, aber auch einschlägige neuere Theorien, die den "spatial turn" in der Soziologie maßgeblich mitgestaltet haben. Die Fähigkeit zum Verstehen und Zusammenfassen englischer Texte wird vorausgesetzt.
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- Lehrende: Sybille Frank
Semester: WiSe 2018/19