Lehrinhalte
Überblicke und/oder exemplarische Themen zur Einführung in
das Fachgebiet Technikgeschichte.
Literatur
- Dieter Ziegler, Die Industrielle Revolution, 3. Aufl., Darmstadt 2012.
- Karsten Uhl, Humane Rationalisierung? Die Raumordnung der Fabrik im fordistischen Jahrhundert, Bielefeld 2014.
Voraussetzungen
Anforderung für einen Leistungsnachweis ist das Bestehen der abschließenden Klausur (14.02.2019)
Erwartete Teilnehmerzahl
ca. 100
Offizielle Kursbeschreibung
In aktuellen populären Debatten werden gegenwärtige Prozesse der Digitalisierung der Arbeitswelt häufig mit dem Schlagwort Industrielle Revolution 4.0 bezeichnet. Dahinter steht ein Stufenmodell der industriellen Entwicklung, das bei der Mechanisierung der englischen Textilindustrie im späten 18. Jahrhundert (1.0) einsetzt und über die rationalisierte Massenproduktion der Zwischenkriegszeit (2.0) und die Automatisierung der 1960er Jahre (3.0) eine vermeintlich lineare Entwicklung skizziert.
In dieser Veranstaltung soll diesem populären Modell eine differenzierte geschichtswissenschaftliche Perspektivierung der Gesamtgeschichte der Industrialisierung entgegengesetzt werden. Die Vorlesung beginnt beim protoindustriellen Gewerbe der Frühen Neuzeit, behandelt die Anfänge der Industrialisierung in England und ihre Ausbreitung über den europäischen Kontinent und nimmt globale Techniktransfers in den Blick. Weite Teile des 20. Jahrhunderts lassen sich dann als fordistisches Jahrhundert verstehen; dabei werden sowohl Unterschiede zwischen kapitalistischen Industriestaaten als auch sozialistische Formen der Rationalisierung dargestellt. Die Komplexe der Automatisierung, des Post-Fordismus und der Computerisierung werfen schließlich die Frage danach auf, inwieweit wir von kontinuierlichen Industrialisierungsprozessen sprechen können bzw. inwiefern Diskontinuitäten seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts aufscheinen.
Zusätzliche Informationen
Die Klausur findet am Donnerstag, 14.02.2019 um 09:50 h in Raum S1 01/A04 statt
Online-Angebote
moodle
Überblicke und/oder exemplarische Themen zur Einführung in
das Fachgebiet Technikgeschichte.
Literatur
- Dieter Ziegler, Die Industrielle Revolution, 3. Aufl., Darmstadt 2012.
- Karsten Uhl, Humane Rationalisierung? Die Raumordnung der Fabrik im fordistischen Jahrhundert, Bielefeld 2014.
Voraussetzungen
Anforderung für einen Leistungsnachweis ist das Bestehen der abschließenden Klausur (14.02.2019)
Erwartete Teilnehmerzahl
ca. 100
Offizielle Kursbeschreibung
In aktuellen populären Debatten werden gegenwärtige Prozesse der Digitalisierung der Arbeitswelt häufig mit dem Schlagwort Industrielle Revolution 4.0 bezeichnet. Dahinter steht ein Stufenmodell der industriellen Entwicklung, das bei der Mechanisierung der englischen Textilindustrie im späten 18. Jahrhundert (1.0) einsetzt und über die rationalisierte Massenproduktion der Zwischenkriegszeit (2.0) und die Automatisierung der 1960er Jahre (3.0) eine vermeintlich lineare Entwicklung skizziert.
In dieser Veranstaltung soll diesem populären Modell eine differenzierte geschichtswissenschaftliche Perspektivierung der Gesamtgeschichte der Industrialisierung entgegengesetzt werden. Die Vorlesung beginnt beim protoindustriellen Gewerbe der Frühen Neuzeit, behandelt die Anfänge der Industrialisierung in England und ihre Ausbreitung über den europäischen Kontinent und nimmt globale Techniktransfers in den Blick. Weite Teile des 20. Jahrhunderts lassen sich dann als fordistisches Jahrhundert verstehen; dabei werden sowohl Unterschiede zwischen kapitalistischen Industriestaaten als auch sozialistische Formen der Rationalisierung dargestellt. Die Komplexe der Automatisierung, des Post-Fordismus und der Computerisierung werfen schließlich die Frage danach auf, inwieweit wir von kontinuierlichen Industrialisierungsprozessen sprechen können bzw. inwiefern Diskontinuitäten seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts aufscheinen.
Zusätzliche Informationen
Die Klausur findet am Donnerstag, 14.02.2019 um 09:50 h in Raum S1 01/A04 statt
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- Lehrende: Anonym
Semester: WT 2018/19