Lehrinhalte
Im Jahr 1951 attackierte der US-amerikanische Philosoph Willard Van Orman Quine die zwei zentralen Dogmen des Empirismus, also den erkenntnistheoretischen Reduktionismus und den Unterschied zwischen analytischen und synthetischen Sätzen. Er bahnte damit den Weg zu einen post-positivistischen Wissenschaftstheorie. Wir fragen uns Wie soll eine post-positivistische Wissenschaftstheorie aussehen? Worauf zielt sie ab? Welche Wissensansprüche und Methoden verlangt sie? Und, was bedeutet es, Wissenschaftstheorie im 21. Jahrhundert zu betreiben?

In diesem Kurs werden einige grundlegende Texte der Wissenschaftstheorie der letzten 60 Jahren gelesen, diskutiert und problematisiert, um die theoretische Entwicklung der philosophischen Auseinandersetzung zu verstehen. 

Der Kurs erfordert keine besondere Vorkenntnisse. Erwartet wird allerdings Lust, sich mit der wöchentlichen philosophischen Lektüre intensiv auseinanderzusetzen, sowie Diskussionsbereitschaft.

Für einführende Literatur zum Thema siehe: 

- Zammito, J. H. (2004). [i]A nice derangement of epistemes: Post-positivism in the study of science from Quine to Latour.[/i] University of Chicago Press.
 

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Semester: Inverno 2018/19