Offizielle Kursbeschreibung
Der durch menschliche Aktivitäten verursachte Klimawandel gehört nach Einschätzung vieler Wissenschaftler und Politiker zu einer der drängendsten globalen politischen Herausforderungen unserer Zeit. Das Politikfeld der Umwelt- und Klimapolitik gewinnt somit in politischen Entscheidungen, im öffentlichen Diskurs und in der Wissenschaft zunehmend an Wichtigkeit. Der Kurs betrachtet die Thematik des Klimawandels aus hauptsächlich sozialwissenschaftlicher Perspektive.

In einer ersten Einführung wird dabei die grundlegende Problematik des Klimawandels, seiner Ursachen und möglichen Folgen erarbeitet. Im Hauptteil des Seminars werden klimapolitische Entwicklungen aus der Perspektive der vergleichenden Policyforschung analysiert. Die Teilnehmer lernen verschiedene Policyinstrumente der Klimapolitik kennen und diskutieren deren Wirkmechanismen und Auswirkungen. Die jeweilige Ausgestaltung von Umwelt- und Klimapolitik variiert dabei in ihren handlungsleitenden Prinzipien, Steuerungskonzepten, Instrumenten sowie deren konkreter Umsetzung. Anhand ausgewählter theoretischer Erklärungsansätze der Policyforschung werden Einflussfaktoren auf Politik und Politikwandel auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene analysiert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den unterschiedlichen Akteuren der Klimapolitik, von staatlichen Akteuren wie nationalen Regierungen über substaatliche Akteure in Städten und Gemeinden bis hin zu nicht-staatlichen Akteuren wie Unternehmen und NGOs. Neben der theoriengeleiteten Analyse dieser Akteure wird im Rahmen des Seminars eine praxisorientierte Podiumsdiskussion mit Akteuren der Klimapolitik organisiert und durch die Studierenden mitgestaltet.

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Semester: WT 2018/19