Lehrinhalte
[b]INHALT UND AUFBAU: [/b]Die Veranstaltung beginnt am 30.10.2018. Sie beschäftigt sich vergleichend mit dem politischen System der Schweiz. Die zentrale Fragestellung ist, wie sich das Schweizer System im Angesicht drei zentraler Wandlungsdynamiken zeitgenössischer Demokratien verändert: (1) Populismus, (2) Medienwandel, (3) Entgrenzung (Globalisierung). Nach einer Einführung in den Vergleich politischer Systeme werden diese Wandlungsdynamiken gemeinsam erarbeitet. Zentraler Bestandteil der Veranstaltung ist eine dreitägige Exkursion in die Schweiz im November. Im Anschluss an die Exkursion erfolgt die Verarbeitung der gewonnenen Erkenntnisse durch eine Behandlung von vier Kernthemenbereichen: Politische Parteien, direkte Demokratie, Föderalismus und Verbände. Jeweils zwei Sitzungen zu jedem Thema ermöglichen die vertiefte Erarbeitung zentraler Merkmale des Schweizer Systems im Vergleich mit anderen politischen Systemen und die Bedeutung der zentralen Wandlungsdynamiken.

[b]LERNZIELE:[/b] Grundsätzlich sind die Studierenden mit Dimensionen, Konzepten und Methoden des Vergleichs politischer Systeme vertraut. Sie festigen und vertiefen diese im Seminar am Beispiel der Schweiz. Das Ziel ist es, das Schweizer System im Kontext von westlichen Regierungssystemen analysieren, vergleichen und erklären zu können. Dazu gehören Kenntnisse des Schweizer Parteiensystems, der Formen direkter Demokratie, des Föderalismus und des Verbändesystems. Studierende eignen sich nicht nur das entsprechende Fachwissen an, sondern bekommen auch ein Gespür für die Faszination der Schweizer Politik. Hinzu kommen Fertigkeiten in der Reflektion übergreifender Meta-Prozesse und ihrer Auswirkungen auf konkrete nationale Politik.  

[b]LERNMITTEL:[/b] Für die einzelnen Sitzungen und zur Vorbereitung der Exkursion werden konkrete Literaturhinweise gegeben. Darüber hinaus bietet ein Semesterapparat die Möglichkeit eines weiteren Zugriffs auf entsprechende Literatur. Anhand einer erweiterten Literaturliste kann eine eigene Fokussierung eingeleitet und durch zusätzlich recherchierte Literatur vertieft werden. 

[b]ANFORDERUNGEN:[/b] Dies ist ein Mitmach-Seminar. Es geht darum, sich in jeder Sitzung den Gegenstand zusammen zu erarbeiten und kritisch zu diskutieren. Entsprechend dem Studienniveau sollen die Studierenden sich vertiefend einarbeiten. Es gibt keinen Frontalunterricht, sondern nur gemeinsame Diskussionen. Für das erfolgreiche Bestehen der Veranstaltung wird eine rege Mitarbeit in den Sitzungen, eine regelmäßige Anwesenheit das Lesen entsprechender Texte vorausgesetzt. Für einen Leistungserwerb sind eine Präsentation und eine Hausarbeit in der Regel erforderlich. Für die Hausarbeit können sich Studierende auf einen Gegenstand aus dem Forschungsbereich fokussieren und diesen anhand einer konkreten Fragestellung detaillierter bearbeiten. 

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Semester: WiSe 2018/19