Lehrinhalte
Modul-Beschreibung:
Vermittlung der Grundlagen germanistischer Mediävistik, ihrer Aufgaben und Methoden; Einführung in das Mittelhochdeutsche; Einüben von Übersetzungstechniken aus dem Mittelhochdeutschen; Überblick über die historische Entwicklung der deutschen Sprache im Kontext der indogermanischen Sprachfamilie und über grundlegende Phänomene und Erklärungsansätze für Sprachwandel; Auseinandersetzung mit der fachspezifischen Terminologie sowie den gängigen mediävistischen Recherche- und Hilfsmitteln; Bekanntmachen mit den Bedingungen mittelalterlicher Textproduktion und -rezeption; Überblick über die bedeutendsten Autoren und Textgattungen der mittelalterlichen Literatur in ihrem kulturellen, sozialen und historischen Kontext.

Ergänzung zur Veranstaltung:
Neben dem Erwerb der sprachhistorischen Grundlagen lesen wir gemeinsam einen Artusroman: Mit dem ‚Erec‘ hat Hartmann von Aue erstmals einen Artusroman aus dem Altfranzösischen ins Deutsche übertragen: Erec gewinnt eine junge Frau, und verbringt zuviel Zeit mir ihr in der Kemenate. Als sein Ruf dahin ist, muß er versuchen, seinen Namen wiederherzustellen. Diese Lehrveranstaltung will am Beispiel des ‚Erec‘ in die literarische Welt des Mittelalters einführen, dabei werden wir auch Seitenblicke auf andere Gattungen werfen. 

Literatur:

Zur Anschaffung: Hartmann von Aue: Erec. Mittelhochdeutscher Text u. Übertragung v. Thomas Cramer. Frankfurt a.M. 1972 (=Fischer Taschenbuch 6017).
Das Buch können Sie antiquarisch billig erwerben, ältere Auflagen sind hier kein Problem. Bitte aber die Ausgabe vom Fischer-Verlag, nicht etwa Reclam.
 
 

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Semester: ST 2019