Lehrinhalte
Auswärtige und Darmstädter ReferentInnen aus der Chemie, aus der z.B. forensischen Praxis und aus der historischen und philosophischen Wissenschaftsforschung diskutieren Fälle, in denen chemisches Wissen und chemische Fertigkeiten absichtlich eingesetzt werden, um Böses zu tun, oder in denen schädliche Nebenwirkungen wenigstens billigend in Kauf genommen werden.
- Von Flandern bis Syrien: Chemiewaffen und kein Ende?
- Doping: Wettlauf zwischen Neuentwicklung und Nachweismethoden
- Giftmord und –totschlag
- Moderne Forensik und Toxikologie
- pharmakon - Gift in kleinen Dosen als Heilmittel
- Dekontamination/Bodensanierung (Materieerhaltung)
- Seveso , Bhopal und ihre Aufarbeitung
- Auslagerung gefährlicher Stoffe/Prozesse in Regionen der (Bildungs-)Armut
- (Designer-)Drogen
- Stoffkreisläufe
- FCKW-Zyklus und chlorierte Kohlenwasserstoffe
- Helden und Schurken: Chemiker in Film und Literatur
- Alchimisten: Gold machen, Gift mischen, Esoterik und Wissenschaft
- Wissenschaftliche fake news: Schein- und Halbwahrheiten im Dienst der Desinformation
- „Ohne Chemie“geht es auch nicht, Biökonomie als anti-Chemie
NB: Die Themenplanung ist vorläufig und hängt von der Verfügbarkeit geeigneter Referentinnen und Referenten ab. Ein genauer Ablaufplan wird rechtzeitig in TUCaN eingestellt.

Offizielle Kursbeschreibung
Die Teilnehmer lernen die chemischen und technologischen Möglichkeiten wie auch die gesellschaftlichen und historischen Hintergründe des Missbrauchs der Chemie kennen. Sie werden befähigt, den Themenkomplex des „guten“ und „bösen“ Gebrauchs der Chemie – und mittelbar auch anderer wissenschaftlicher und technischer Fähigkeiten – ganzheitlich, fundiert und interdisziplinär zu betrachten und zu diskutieren. Aus einem Verständnis der eigenen Verantwortung heraus wird damit ein kritischer Sachverstand geschult, der die Aufklärung und Bekämpfung missbräuchlicher Praktiken ermöglicht.

Zusätzliche Informationen
Siehe unbeding Angaben/Aktualisierungen in TUCaN

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Semester: WiSe 2018/19