Literatur
[b]Einführende Literatur:[/b]
Heinig, Paul-Joachim: Reichsstädte, Freie Städte und Königtum 1389 – 1450. Ein Beitrag zur deutschen Verfassungsgeschichte. Wiesbaden 1983 (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Bd. 108; Beiträge zur Sozial-und Verfassungsgeschichte des Alten Reiches, Bd. 3).
Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150 – 1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft. Wien [u.a.] 2012.
Jörg, Christian; Jucker, Michael (Hrsg.): Spezialisierung und Professionalisierung. Träger und Foren städtischer Außenpolitik. Wiesbaden 2010 (Trierer Beiträge zu den historischen Kulturwissenschaften, Bd. 1).
Krischer, André: Reichsstädte in der Fürstengesellschaft. Politischer Zeichengebrauch in der Frühen Neuzeit. Darmstadt 2006 (Symbolische Kommunikation in der Vormoderne).
Lau, Thomas; Wittmann, Helge (Hrsg.): Kaiser, Reich und Reichsstadt in der Interaktion. Petersberg 2016 (Studien zur Reichsstadtgeschichte, Bd. 3).
Stromer, Wolfgang von: Oberdeutsche Hochfinanz 1350-1450. 3 Bde. Wiesbaden 1970 (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte, Bd. 55–57).

Offizielle Kursbeschreibung
Die wirtschaftliche Potenz und die politische Autonomie der Reichsstädte ermöglichte diesen Gemeinwesen und ihren Bürgern – trotz geringer sozialer Stellung – Einflussmöglichkeiten und Aufstiegschancen  in der vormodernen Fürstenwelt. Die Veranstaltung wendet sich dem Verhältnis von Bürgern und königlicher Zentralgewalt im spätmittelalterlichen Reich zu. Denn insbesondere für das Königtum mit seiner schwachen materiellen Fundierung waren die Städte und ihre Bürger im Spätmittelalter von wachsender Bedeutung. Bürger konnten auf vielfältige Art im Königsdienst stehen, etwa als Finanzdienstleister, Diplomaten oder Ratgeber, und wurden nicht nur finanziell entlohnt. Gleichzeitig konnten die Stadtgesellschaften, die bei ihren fürstlichen Nachbarn Begehrlichkeiten weckten und nicht als gleichberechtigte Partner wahrgenommen wurden, von Protektion und Förderung ihres königlichen Stadtherrn profitieren.

Anhand von Quellen verschiedener Art werden in der Veranstaltung einige Facetten der wechselvollen Beziehung aus königlicher und bürgerlich-städtischer Perspektive beleuchtet und zugleich in die Arbeit mit Quellen wie Chroniken oder Urkunden eingeführt.

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Semester: ST 2019