Lehrinhalte
Die Epigramme des Dichters Martial (ca. 40-104 n. Chr.) scheinen einen unmittelbaren Einblick in das alltägliche Leben der antiken Großstadt Rom in der frühen Kaiserzeit zu geben. Und doch gehen die Einschätzungen der Forschung über den Realitätsbezug der Epigramme weit auseinander. Im Seminar soll anhand einer intensiven Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Forschungsbeiträgen und antiker Texte der Wert der Epigramme als historische Quelle diskutiert werden. Inhaltlich konzentriert sich die Textarbeit auf verschiedene Aspekte des sozialen Lebens in der Stadt Rom, z.B. auf das Klientelwesen, Armut und Luxus, die Geschlechterverhältnisse sowie auf Wertvorstellungen bezüglich des Lebensstils und der Umgangsformen.

Literatur
N. Holzberg, Martial, Heidelberg 1988.

V. Rimell, Martial’s Rome. Empire and the Ideology of Epigram, Cambridge 2009.

A. L. Spisak, Martial: A Social Guide. London 2007
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M. Valerius Martialis, Epigramme. Ausgewählt, eingeleitet und kommentiert von Uwe Walter,

Paderborn 1996.
M. Valerius Martialis, Epigramme, Lateinisch-deutsch, hrsg. Und übersetzt von P. Barié und W. Schindler.

Offizielle Kursbeschreibung
- Anhand eines exemplarischen Themas: Arbeitstechniken und Forschungsfragen des Fachgebiets Alte   Geschichte

- Quellenkunde des Fachgebiets Alte Geschichte

- Fragestellungen des Fachgebiets Alte Geschichte

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Semester: SoSe 2019