Lehrinhalte
Die meisten Gesellschaften verfügen über religiöse Überzeugungen und Annahmen, die über das Leben des einzelnen Menschen hinausgehen, indem sie sowohl die Beziehung des einzelnen zum Göttlichen als auch das Leben in der Gemeinschaft betreffen. Die Vorlesung fragt nach der Bedeutung gemeinsamer Kulthandlungen für die soziale und politische Ordnung der antiken Gesellschaften, im Zentrum stehen sakrale Wege und Orte, es werden erhaltene Gegenstände, überlieferte Mythen und religiöse Handlungen untersucht, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisteten, dem einzelnen einen bestimmten Platz oder eine Funktion in der Gesellschaft und innerhalb der politischen Gemeinschaft zuzuweisen. Behandelt werden Vorstellungen von der Götterwelt, unterschiedliche Formen von Kulten, Formen „privater“ Frömmigkeit und religiöse Großveranstaltungen (z.B. Theater, Gladiatorenkämpfe), Mysterienkulte und Vorstellungen vom Jenseits in der griechisch-römischen Antike.

Literatur
Jan N. Bremmer, Götter, Mythen und Heiligtümer im antiken Griechenland, Darmstadt 1996.

J. Rüpke, Römische Religion in republikanischer Zeit: Rationalisierung und ritueller Wandel. Darmstadt 2014.

Offizielle Kursbeschreibung
Überblicke und/oder exemplarische Themen zur Einführung in
das Fachgebiet Alte Geschichte

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Semester: ST 2019