Diese Veranstaltung dient dem Austausch über Literatur, in der explizit philosophische Probleme behandelt werden. Das Ziel ist die gemeinsame Reflexion über die Möglichkeiten, literarische Texte im Philosophie- und Ethikunterricht eingzusetzen.  

Ausgangspunkt sind drei Dramen: 

Die schmutzigen Hände (Jean Paul Sartre) 
Die Gerechten (Albert Camus) 
Das Blut der anderen (Simone de Beauvoir) 

Alle drei Werke drehen sich um die Fragen, welche Zwecke und welche Mittel sich - etwa im politischen Kampf - wie rechtfertigen lassen. Dabei werden verschiedene Antwortoptionen vorgestellt, die in einem ersten Schritt im Kolloquium zusammen erarbeitet werden.  

Aufbauend auf der Beschäftigung mit dem Problem der Angemessenheit oder Rechtfertigbarkeit von Mitteln und Zwecken und dessen philosophischer Durchdringung sollen in einem zweiten Schritt fachdidaktische Überlegungen zum Schulunterricht in den Fächern Philosophie und Ethik angestellt werden. Hier ist Raum um Fragen der didaktischen Aufbereitung zu diskutieren: Welche Passagen lassen sich im Unterricht nutzen? Wie können die Texte didaktisch reduziert werden? Welche Unterrichtsformen und Methoden sind angemessen? 

Semester: ST 2019