Offizielle Kursbeschreibung
Großsiedlungen sind Orte urbaner Mythen: Zwischen „reizvollem, naturnahem und verkehrsgünstigem Wohnen" und „seelenlosen Wohnmaschinen - kriminellen Betonburgen" liegen die Wahrnehmungen von diesen Siedlungen. Im Zuge der Wohnungsnot der Nachkriegszeit wurden Großsiedlungen an den Rändern vieler Städte der BRD errichtet. Menschen sollten in bezahlbaren, modernen Wohnungen im Grünen mit Sonne, Luft und Licht untergebracht werden. Doch diese Utopie geriet rasch in die Kritik, viele Großsiedlungen haben bis heute einen zweifelhaften Ruf. Wie wurde dieses Image hergestellt? Welche Akteuer*innen mussten oder wollten sich damit auseinandersetzen?

Ziel der Übung ist es, mithilfe von Forschungsliteratur, Spaziergängen und Quellen die Hintergründe des Großsiedlungsbaus, das alltägliche Erleben und den Umgang mit Großsiedlungen in den 1970er Jahren zu hinterfragen.

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Semester: WT 2019/20