Weitere Informationen
Die Veranstaltung findet als eine Kombination von Vorlesungseinheiten und Seminarsitzungen statt und ist in drei Blöcke gegliedert: 

1)      Wissenschaftliche und pädagogische Implikationen der UN-Nachhaltigkeitspolitik 

2)      Technologisierung und Wissenschaft im Kontext der Nachhaltigkeit 

3)      Die Agenda 2030 als (neue) Herausforderung für Bildung und Schule 

Den genauen Ablauf erhalten Sie in der ersten Sitzung am 18.10.2019


 

 

Offizielle Kursbeschreibung
Die Veranstaltung nimmt den im September 2019 in New York stattfindenden UN-Klima-Sondergipfel sowie die im Dezember 2019 in Santiago de Chile stattfindende UN-Klimakonferenz zum Anlass, um nach den Funktionen von und Herausforderungen für Bildung und Technologisierung im Kontext der UN-Nachhaltigkeitspolitik zu fragen. Ausgangspunkt dafür sind die im Rahmen der Agenda 2030 verabschiedeten [b]Sustainable Development Goals (SDGs)[/b], die den derzeitigen Höhepunkt der weltweiten Nachhaltigkeitspolitik beschreiben und denen anhand mehrerer Beiträge vertiefend nachgegangen werden soll. 

Unter SDG 4 findet sich der Anspruch einer ‚inklusiven, chancengerechten und hochwertigen Bildung‘ – doch geht es um mehr: Als Antwortversuch auf eine planetare Krise ist Nachhaltigkeit mit einem enormen pädagogischen Anspruch verbunden. Dieser muss ins Verhältnis zu den realpolitischen Umsetzungsbedingungen und -möglichkeiten gesetzt werden, um nach den damit einhergehenden pädagogischen Anforderungen und Umgangsweisen fragen zu können. Ein pädagogisch intendiertes Verstehen der komplexen und auch widersprüchlichen Zivilisationslage verlangt für die Entwicklung und Etablierung von Handlungsoptionen eine sachlich fundierte Auseinandersetzung mit den Entstehungs- und Begründungszusammenhängen der Nachhaltigkeitsforderung. Eine Bildung im Sinne der Agenda 2030 muss das Verstehen des Gesamtzusammenhangs von politischen Rahmenbedingungen und sozial-ökologischen Konsequenzen naturwissenschaftlich-technologischer Entwicklungen in ihren globalen Verwendungs- und Verwertungszusammenhängen ermöglichen. Bereits in der Agenda 21 wurde eine Bildung im Sinne der Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe an Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft herangetragen, in der Ökologie- und Technologieproblematik als Politikum systematisch zusammenfallen. Mit der Agenda 2030 wird die enorme Bedeutung von Bildungs- und Technologisierungsfragen erneut hervorgehoben und in den Vordergrund gerückt. Daher soll nach den neuen Lehr- und Forschungs-Herausforderungen gefragt werden, die sich aus der systematischen Verankerung des Leitbildes der Nachhaltigkeit auf UN- und nationaler Politikebene sowie insbesondere im Bereich der Schul- und Hochschulpolitik ergeben.

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Semester: WT 2019/20