Digitale Lehre
Da die Vorlesungszeit auch im Wintersemester 2020 digital laufen wird, findet dieses Seminar in einem E-Learning-Format statt. Alle Informationen dazu finden Sie im Moodle-Kurs zum Seminar mit dem Titel „Kulturspezifik von (Fach)Textsorten – Linguistische Bezugswissenschaften 02-25-2044-se“.
Melden Sie sich bitte rechtzeitig vor der ersten Sitzung am 04.11.20 auf https://moodle.tu-darmstadt.de an. Dort wird Ihnen der Kurs angezeigt. Bitte melden Sie sich bis spätestens zum 29.10.20 bei den Lehrenden, falls Sie Probleme mit dem Zugang zum Moodle-Kurs haben sollten. Sie erreichen uns unter folgenden E-Mail-Adressen:

Constanze Bradlaw, M.A.: constanze.bradlaw@tu-darmstadt.de

Dr. Chris Merkelbach: christoph.merkelbach@tu-darmstadt.de

Rund die Hälfte der Sitzungen werden als Online-Sitzungen mit Zoom abgehalten. Bitte installieren Sie dieses Programm und machen Sie sich bis zur ersten Sitzung am 04.11.20 mit den Grundfunktionen vertraut. Sie benötigen die Meetingnummer und das Passwort, um sich in das Online-Meeting einloggen zu können. Diese Informationen werden Ihnen rechtzeitig vor der Sitzung auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Lehrinhalte
Textsortenwissen erwerben wir in der Regel im Laufe unserer Schulzeit, es ist Teil unserer Bildungssozialisation. Dies kann explizit, beispielsweise in der Differenzierung der Textsorten Nacherzählung und Inhaltsangabe im Deutschunterricht, oder implizit, beispielsweise im Umsetzen einer Versuchsanleitung im Chemieunterricht, erfolgen. Textsorten weisen jedoch nicht nur eine Fachspezifik auf, sondern sind auch kulturspezifisch. Traueranzeigen zum Beispiel folgen zum Großteil in ihrem Wortlaut und ihrer Gestaltung auch kulturell geprägten Normen.

Die Kultur- und Fachspezifik von Textsorten findet sich auch im akademischen Kontext wieder. So folgen französische schriftliche Ausarbeitungen in der Regel einem strengen dialektischen Argumentationsschema in der Reihung „thèse, antithèse, synthèse / dépassement“, dessen Aufbau im Grunde genommen allen dortigen universitären Textsorten zugrunde liegt. In sozialistisch bzw. kommunistisch regierten Staaten wiederum steht die Verwendung der Begriffe „Kritik“ und „kritisch“ in einer politischen Tradition, die sich nicht mit dessen „deutschen“ Verständnis deckt und so zu Missverständnissen führen kann.

In unserem Seminar werden unterschiedliche methodisch-teildisziplinäre Zugänge zu Texten und den sich in ihnen abbildenden Mustern in den Blick genommen. Die Einbeziehung linguistischer Bezugswissenschaften wie beispielsweise der Semiotik ermöglicht eine erweiterte Analyse und vertieftes Verstehen über die Grenzen unserer Kultur hinaus.

Voraussetzungen
Kenntnisse der deutschen Sprache auf Niveau GER C1 und mindestens einer weiteren Sprache

Erwartete Teilnehmerzahl
max. 20 TN

Gefährdungsbeurteilung
keine Gefährdung, da nur synchroner virtueller Unterricht und asynchrone Selbstlernphasen

Online-Angebote
moodle; Zoom-Sitzungen in virtuellem Klassenraum

Semester: WiSe 2020/21