Offizielle Kursbeschreibung
Der Begriff "Governance" hat seit Anfang der 1990er Jahre Konjunktur. Er bezieht sich auf Formen gesellschaftlich
verbindlicher und damit politischer Handlungskoordinierung, bei denen neben Regierungen und
Verwaltung auch private Akteure in die Entscheidungsfindung mit eingebunden sind. Neben Mehrheitsentscheidung und hierarchischer
Verwaltungsintervention erfolgt eine gesellschaftlich verbindliche Handlungskoordinierung vielmehr durch
Verhandlungen zwischen einer Vielzahl staatlicher und privaten oder gesellschaftlicher Akteuren. Governance ist
auf verschiedenen Ebenen anzutreffen – von der Ebene internationaler Politik bis zu neuen Formen des Regierens
auf lokaler und regionaler Ebene. Außerdem schlägt sich ein diagnostizierter „shift from government to
governance“ in vielfältiger Weise im Wandel von Organisationsformen und Interorganisationsbeziehungen des
öffentlichen Sektor, des Verbandswesens und der Zivilgesellschaft sowie im Unternehmensbereich nieder.
Die Vorlesung widmet sich den unterschiedlichen Konzepten des "Governance" Begriffs.

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Semester: WiSe 2020/21