Digitale Lehre
Politisches Denken erschöpft sich nicht in der Legitimation von politischen Ordnungen und Gerechtigkeitskonzeptionen, sondern zielt auch auf die Kritik bzw. Neuschöpfung von ganz konkreten Institutionen. Bereits in der griechischen Antike bei Thukydides, Platon und Aristoteles finden sich entsprechend sehr detaillierte institutionentheoretische Überlegungen, etwa zur Durchführung von Wahlen oder auch zur Mischung von aristokratischen und demokratischen Elementen. Dieser sehr detaillierte Blick auf politische Institutionen und ihre jeweiligen Wirkungen wird in der Neuzeit aufgegriffen von Machiavelli, Rousseau oder auch den Autoren der Federalist Papers und findet sich im 20. Jahrhundert etwa bei Jürgen Habermas, Philip Pettit und Iris Marion Young, um nur einige politische DenkerInnen zu nennen, mit denen wir uns im Seminar auseinandersetzen werden.

 

Der gemeinsame Blick richtet sich insbesondere darauf, wie jeweils die politischen Abläufe kanalisiert werden. Zu fragen ist dabei insbesondere danach, inwieweit die vorgeschlagenen institutionellen Ordnungen die Herrschaft der Vielen ermöglichen oder begrenzen sollen.

 

Es wird wöchentliche zoom Sitzungen und auch schriftliche Livediskussionen geben, um möglichst viel Austausch zwischen den Studierenden und auch mit mir zu ermöglichen. Die Bereitschaft zur Ausarbeitung eines schriftlichen Referates wird vorausgesetzt. Auf wöchentliche Abgabe von Exzerpten soll aber verzichtet werden.

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Semester: WiSe 2020/21