Lehrinhalte
- Anhand eines exemplarischen Themas: Arbeitstechniken und Forschungsfragen der Neueren Geschichte

- Quellenkunde der Neueren Geschichte

- Fragestellungen der Neueren Geschichte

Literatur
Grundlagenlektüre:

- Ulrich Herbert, Das Dritte Reich. Geschichte einer Diktatur, München 2016.

- Nikolaus Wachsmann, KL. Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, 2. Aufl., München 2016.

 

Weiterführende Empfehlungen:

- Detlev Peukert, Volksgenossen und Gemeinschaftsfremde. Anpassung, Ausmerze und Aufbegehren unter dem Nationalsozialismus, Köln 1982.

- Dieter Pohl, Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933-1945, Darmstadt 2010. 

- Wolfgang Benz, Der Holocaust, München 2008. 

- Saul Friedländer, Das Dritte Reich und die Juden. Verfolgung und Vernichtung 1933-1945, München 2006.

Voraussetzungen
Es handelt sich um eine digitale Lehrveranstaltung, die ausschließlich asynchrone E-Learning-Elemente einsetzt und auf Videokonferenzen verzichtet.  Anforderungen für einen Leistungsnachweis sind neben der abschließenden Hausarbeit mehrere kleinere schriftliche Aufgaben (Moodle), die zu den angegebenen Terminen (3./4. Dezember und 3.-5. Februar) anfallen. Dafür ist eine gründliche Lektüre der Seminartexte samt Anfertigung von Exzerpten unverzichtbar. Generell wird die Bereitschaft zu intensiver Lektüre vorausgesetzt.

Zu beiden genannten Terminen sind jeweils drei Kurzessays im Umfang von 2-3 Seiten auf Moodle hochzuladen. Es wird erwartet, dass die Aufgaben auf Höhe des Forschungsstands beantwortet werden. Dabei sind keine genauen Fußnotenangaben verpflichtend, wohl aber eine Argumentation, die die Lektüre der Seminarliteratur widerspiegelt. Es handelt sich dabei um die Standwerke von Herbert und Wachsmann (s.o.), deren Erwerb (jeweils <10 €) empfohlen wird, sowie um weitere Aufsätze bzw. Buchkapitel, die auf Moodle zur Verfügung gestellt werden.

Die Aufgaben im Februar werden dabei auf die Essays der Teilnehmer*innen aus dem Dezember eingehen und auf dieser Basis versuchen, eine verstärkte Reflexion des eigenen Lernerfolgs zu ermöglichen. Insgesamt werden sich die Essayfragen auf Forschungskontroversen, Quellenauszüge oder bildliche Quellen beziehen. – Ergänzend wird im Semesterverlauf eine Forumsdiskussion auf Moodle geführt; die aktive Teilnahme wird erwartet und dringend empfohlen, da diese Forumsdiskussion aller Erfahrung nach eine sehr gute Vorbereitung für die Anfertigung der Essays und der Hausarbeit darstellt. Die Hausarbeit ist bis zum 1.3.2021 per Email im Pdf-Format einzureichen.
 
Studierende in grundständigen Studiengängen müssen im 4. oder höheren Semester sein. 

Offizielle Kursbeschreibung
Die Lehrveranstaltung untersucht, inwieweit Ausgrenzungsmechanismen im NS-Alltag verankert waren. Dabei werden die enge Verzahnung von vermeintlicher Normalität und den Massenverbrechen sowie die Breite der Täterschaft in den Blick genommen. Konkrete Themen sind u.a. die Vision einer ungleichen Leistungsgesellschaft in der sogenannten NS-Volksgemeinschaft, Antisemitismus und die gesellschaftliche Verankerung der Zwangsarbeit. Dabei wird stets auch auf Aspekte der Generation und der Geschlechterdifferenz einzugehen sein. Besondere Aufmerksamkeit kommt zudem der permanenten Radikalisierung der NS-Politik und der deutschen Gesellschaft während der letzten Jahre des Krieges zu.

Online-Angebote
moodle

Semester: WiSe 2020/21