Digitale Lehre
Das Proseminar wird als Moodle-Kurs nur online stattfinden. Zu den Kursterminen werden im wöchentlichen Wechsel eine Zoom-Sitzung und eine offene Sprechstunde (Zoom) angeboten; es werden parallel dazu ergänzende Selbstlern- und Lektüreeinheiten angesetzt, zu denen Sie unter Moodle in Kürze die entsprechenden Materialien finden werden. Wir starten mit einer Einstiegssitzung in der ersten Novemberwoche, die Einwahldaten gehen Ihnen per Moodle zu.

Lehrinhalte
Die zur Wahl stehenden Proseminare dieses Moduls bauen auf den Grundkurs-Modulen auf und vertiefen exemplarisch die Kenntnisse in einer der zuvor vorgestellten Teildisziplinen (also z.B. in Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Text- oder Gesprächsanalyse, Pragmatik u.a.). Sie gehen theoretisch wie analytisch stärker ins Detail. Durch Wiederholung soll das erworbene Wissen weiter gefestigt werden, durch Analysen seine selbständige Anwendung und Umsetzung an Texten geübt werden.

Literatur
Es gibt – neben reicher namenkundlicher Literatur – zwei schöne Studienbücher zur Einführung, an denen wir uns orientieren werden:
Friedhelm Debus (2012): Namenkunde und Namengeschichte. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag (Grundlagen der Germanistik 51).
Damaris Nübling/Fabian Fahlbusch/Rita Heuser (2015): Namen. Eine Einführung in die Onomastik. 2., überarb. und erw. Aufl. Tübingen: Narr Verlag (narr studienbücher).
Weitere Literaturhinweise im Proseminar.

Voraussetzungen
Der erfolgreiche Besuch des Grundkurses I Sprachwissenschaft wird dringendst empfohlen.

Offizielle Kursbeschreibung
Welche Rolle spielen Namen für uns? „Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen“ (Bibel, Genesis 2,19-20) – oder sind Namen, wie eine Redewendung sagt, nur Schall und Rauch? Ab wann ist ein Wort überhaupt im linguistischen Sinn ein Name?
In diesem Proseminar werden wir uns mit den Grundlagen der Namenforschung (Onomastik) beschäftigen: was Namen sind, was sie bedeuten, nach welchen Motiven sie vergeben werden und wie sie wirken. Dabei gehen wir auf verschiedene Namentypen ein (wie zum Orts- und Personennamen, aber auch Namen von Marken, Restaurants oder Fußballstadien). Das Lernziel ist es, Einblicke sowohl in die sprachhistorischen Grundlagen der Namenforschung als auch in aktuelle Forschungsfragen zu bekommen, wie sie zum Beispiel im Rahmen des Akademieprojekts „Digitales Familiennamenbuch Deutschlands“, einer Kooperation zwischen der Universität Mainz und der TU Darmstadt, bearbeitet werden.

Zusätzliche Informationen
Die Prüfungsleistung besteht in einer kurzen eigenständigen Namenanalyse im Lauf des Seminars (2-3 Seiten) sowie einer darauf aufbauenden schriftlichen Hausarbeit im Umfang von 10-15 Seiten.

Online-Angebote
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Semester: WiSe 2020/21