Digitale Lehre
Audioaufzeichnung der Vorlesung an der Universität Wien vom Wintersemester 2011/12 mit zwei Live-Streaming Terminen zur Diskussion mit den Studierenden (in der Mitte und gegen Ende des Semesters).

Es handelt sich um einen Vorlesungsmittschnitt, den Sie erstens bitte in vollem Umfang – am besten durch wöchentliches Anhören – zur Eigenarbeit nutzen. Auch mehrfaches Anhören ist leicht möglich. Zweitens bieten die Vorlesung an vielen Stellen Anregungen zur vertiefenden Lektüre. Hier können und sollten Sie auch für sich selbst Schwerpunkte setzen. 

Die zum Modul gehörigeNein Prüfungsform(en) setzen die Kenntnis und den gedanklichen Nachvollzug der Audio-Vorlesungen voraus. Zusätzliche Lektüre wird zur Verfügung gestellt

Links zu den Aufzeichnungen sowie Anmerkungen und Hinweise dazu auf Moodle. 

ZEUGNISERWERB durch schriftliche Prüfung (Klausur). Weitere Informationen dazu folgen im Laufe des Semesters. 

Lehrinhalte
[u][b]Menschenrechte und Menschenrechtskritik II: Der interkulturelle Menschenrechtsdiskurs und die "Menschenrechte des anderen Menschen" (Levinas)[/b][/u]

Die Vorlesung versteht sich als eine Fortsetzung der Vorlesung vom letzten Semester, die sich mit Menschenrechtsbegriff und -kritik bei Hannah Arendt als Gegenfigur zum menschenrechtlichen Mainstreamdiskurs auseinandersetzte. (Die Kenntnis dieser VL ist allerdings keine Voraussetzung!) Dieses Semester wird die menschenrechtliche Universalismus-(Kultur)Relativismusdebatte im Mittelpunkt stehen. Dabei soll die Frage nach der Inter/Kulturalität des Menschenrechtsbegriffs gestellt werden. Wie im vorigen Semester wird zuerst ein einführender Schwerpunkt auf die zentralen Debatten zum Thema gelegt, um dann einen phänomenologischen Alternativdiskurs bei Levinas zu beleuchten. Emmanuel Levinas entwirft eine Phänomenologie der Menschenrechte vom anderen Menschen her, die sich als fruchtbar für interkulturelle Menschenrechtskonzeptionen erweisen kann. Der klassische Begriff der Menschenrechte, der dem Diskurs des autonomen und souveränen Subjekts der Aufklärung entstammt, wird durch die Alteritätserfahrung einer Kritik unterzogen. Die Rede ist damit nicht mehr von einer reziproken Beziehung zwischen aus der Dritte-Person-Perspektive betrachteten Einzelsubjekten, sondern von der Asymmetrie zwischen Selbst und Anderem, die von Anfang an eine ethische Verantwortungsbeziehung impliziert. Inwieweit daraus Schlüsse auf eine Konzeption der Menschenrechte des/r Fremden und, generell, eine Menschenrechtsethik gezogen werden können, soll in der Vorlesung zur Diskussion gestellt werden.

Ziel der Vorlesung ist, die klassische Menschenrechtskonzeption der Aufklärung sowie die menschenrechtliche Universalismus-(Kultur)Relativismusdebatte in ihren Grundzügen vorzustellen und im anschließenden Hauptteil der VL die kritischen Einwände von Levinas zu diskutieren. Auf diese Weise soll das phänomenologische Potenzial in diesem Diskurs sichtbar gemacht und neue Perspektiven auf den Menschenrechtsbegriff gewonnen werden können. 

Literatur
Eine Literaturliste sowie Auszüge relevanter Literatur werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Voraussetzungen
Keine.

Offizielle Kursbeschreibung
Die Vorlesung versteht sich als eine Fortsetzung der Vorlesung vom letzten Semester, die sich mit Menschenrechtsbegriff und -kritik bei Hannah Arendt als Gegenfigur zum menschenrechtlichen Mainstreamdiskurs auseinandersetzte. (Die Kenntnis dieser VL ist allerdings keine Voraussetzung!) Dieses Semester wird die menschenrechtliche Universalismus-(Kultur)Relativismusdebatte im Mittelpunkt stehen. Dabei soll die Frage nach der Inter/Kulturalität des Menschenrechtsbegriffs gestellt werden. Wie im vorigen Semester wird zuerst ein einführender Schwerpunkt auf die zentralen Debatten zum Thema gelegt, um dann einen phänomenologischen Alternativdiskurs bei Levinas zu beleuchten. Emmanuel Levinas entwirft eine Phänomenologie der Menschenrechte vom anderen Menschen her, die sich als fruchtbar für interkulturelle Menschenrechtskonzeptionen erweisen kann. Der klassische Begriff der Menschenrechte, der dem Diskurs des autonomen und souveränen Subjekts der Aufklärung entstammt, wird durch die Alteritätserfahrung einer Kritik unterzogen. Die Rede ist damit nicht mehr von einer reziproken Beziehung zwischen aus der Dritte-Person-Perspektive betrachteten Einzelsubjekten, sondern von der Asymmetrie zwischen Selbst und Anderem, die von Anfang an eine ethische Verantwortungsbeziehung impliziert. Inwieweit daraus Schlüsse auf eine Konzeption der Menschenrechte des/r Fremden und, generell, eine Menschenrechtsethik gezogen werden können, soll in der Vorlesung zur Diskussion gestellt werden.

Ziel der Vorlesung ist, die klassische Menschenrechtskonzeption der Aufklärung sowie die menschenrechtliche Universalismus-(Kultur)Relativismusdebatte in ihren Grundzügen vorzustellen und im anschließenden Hauptteil der VL die kritischen Einwände von Levinas zu diskutieren. Auf diese Weise soll das phänomenologische Potenzial in diesem Diskurs sichtbar gemacht und neue Perspektiven auf den Menschenrechtsbegriff gewonnen werden können. 
 

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