In diesem Seminar wollen wir herausfinden, wie Geschlechterperspektiven unsere Sicht auf Krieg, Sicherheit und Frieden prägen und welche Relevanz feministische Theorien für die Beantwortung internationaler politischer Problemstellungen haben. Im Mittelpunkt stehen nicht Frauen, sondern Geschlecht als soziales Konstrukt, das die Rollenzuschreibungen und die Organisation der Gesellschaft beeinflusst und z.B. auch Konzepte von Intersektionalität und Maskulinität umfasst. Nach einer Einführung in die Rolle feministischer Theorien in der Friedens- und Konfliktforschung werden wir geschlechtersensible Perspektiven zu verschiedenen Themen und Politikfeldern (WPS-Agenda, Geschlechterperspektiven im Peacekeeping, Feministische Außenpolitik, Maskulinitätsforschung, anti-feministische Widerstände) entwickeln und deren Mehrwert sowie Herausforderungen und Kritikpunkte im Lichte aktueller politischer Entwicklungen diskutieren.


Semester: WiSe 2020/21