Das Zwiegespräch im Zeitalter seiner technischen Substitution.

Welche ästhetischen Potentiale bietet die Reduktion unserer zwischenmenschlichen Interaktion auf zweidimensionale Bildschirme und knackende Computerlautsprecher und wie können wir adäquat Gefühle, Raumwahrnehmungen und Stimmungen darüber transportieren?

Diesen Fragestellungen wollen wir uns sowohl theoretisch wie auch praktisch annähern. Aufbauend auf Texten zu Medientheorie, Phänomenologie und Bildphilosophie sowie Design- und Architekturtheorie sollen anwendbare Methoden für multisensorisch erlebbare "Skype-Dates" und "Zoom-Konferenzen" entwickelt, inszeniert und in Echtzeit erprobt werden.

Bewusst spielerisch sollen die Grenzen und Möglichkeiten audiovisueller, digitaler Kommunikation mit Mitteln der Gestaltung ausgelotet werden – "Alles ist erlaubt was transportiert".

Das Seminar erfolgt interdisziplinär mit dem Kurs „Theorie und Geschichte der Gestaltung 3“ des Fachbereichs Gestaltung an der Hochschule Darmstadt.


Semester: WT 2020/21