Digitale Lehre
Die Geschichte von Katastrophen- und Krisenbewältigung ist seit Ausbruch der COVID 19-Pandemie ein gefragtes Thema in Wissenschaft und Öffentlichkeit. An der TU Darmstadt startete bereits vor der Pandemie, im Januar 2020, ein groß angelegtes, interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Resilienz digitaler Städte (emergenCITY), das sich neben vielen anderen Themen auch mit der Krisen-Vorsorge und -Bewältigung beschäftigt. Ein Teilprojekt widmet sich der Geschichte von Katastrophenschutz, Bürgerbeteiligung und sozialräumlichen Voraussetzungen für gelingende Krisenprävention (https://www.emergencity.de/research/social-aspects-and-urban-planning/).

Im Lehrforschungsprojekt werden einige dieser Themen aufgegriffen und anhand von elektronisch vorhandenen Originalquellen in ‚Einzelpaketen‘ untersucht. Der Fokus liegt auf dem 20. und 21. Jahrhundert, insbesondere vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Dazu gehört die Auswertung von Publikationen der Katastrophenhilfe (insbesondere des THW), allgemeiner Presseberichterstattung (insbesondere in der DDR zur Schneekatastrophe von 1978/79) und von sozialräumlichen Daten zur Geschichte der Stadt Darmstadt. Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung tragen unmittelbar zum Forschungsprogramm des Gesamtprojekts bei, sie werden für den wissenschaftlichen Gebrauch aufbereitet und von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Lehrforschungsprojekts gegen Ende des Semesters vor Kommiliton_innen sowie Gästen aus emergenCITY präsentiert. Eine wichtige technische Bemerkung: Die Bereitstellung und Auswertung der Quellen wird mit Hilfe einer Gruppenversion des Literaturverarbeitungsprogramms citavi erfolgen. Angehörige der TU Darmstadt erhalten kostenlose Lizenzen für citavi. Falls Sie keine Erfahrung mit citavi besitzen, sollten Sie sich vor Beginn des Semesters damit vertraut machen. Die ULB bietet Schulungen und Informationen zu citavi.

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Semester: SoSe 2021