Digitale Lehre
Dieser Kurs wird im SoSe 21 online angeboten, das heißt: Es wird einen Mix verschiedener Lehr- und Lernmethoden geben. Wichtig wird die Einzelarbeit sein (in diesem Fall die individuelle Lektüre), die z.B. anhand von Leitfragen, Kontextualisierungen durch historisches Material, Podcasts, Lektüre-Quiz u.Ä. innerhalb von Gruppenarbeiten vertieft wird. Ergänzend dazu bilden Online-Sitzungen einen integralen Bestandteil, in denen die Inhalte im Plenum besprochen und kritisch diskutiert werden.
Offizielle Kursbeschreibung
Im Seminar wollen wir uns aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive dem Spannungsverhältnis von Literatur und Ökonomie widmen. Dabei wird es um die Darstellung und Reflexion von wirtschaftlichen Zusammenhängen und Prozessen sowie deren gesellschaftliche und soziale Auswirkungen in der erzählenden Literatur gehen.
Geplant ist ein Gang durch die Jahrhunderte und unterschiedliche ökonomische Entwicklungen, Richtungen und Denkstile: Nach einem einführenden Teil zur literarischen Ökonomik und dem Wechselspiel von Literatur und Ökonomie legen wir den Schwerpunkt zunächst auf den Bürgerlichen Realismus des 19. Jahrhunderts und Gustav Freytags bekannten Kaufmannsroman [i]Soll und Haben[/i] (1855), der ökonomische Imperative und bürgerlichen Arbeitsethos vereint und um die Themen Geld und Kredit zirkuliert. Weiter werden wir den Blick auf das 20. Jahrhundert und die Neue Sachlichkeit richten und am Beispiel des Romans [i]Das kunstseidene Mädchen[/i] (1932) von Irmgard Keun die bedeutungstragende Konstellation von Konsum(kultur) und Markenfetischismus sowie die Problematik der Angestelltenschicht eingehend betrachten. Danach wenden wir uns der Gegenwart zu und wollen die Auswirkungen eines neoliberalen Denkens anhand des Romans [i]Kraft [/i](2017) des Schweizer Buchpreisträgers Jonas Lüscher reflektieren. Den Abschluss bilden die Analyse von [i]Schäfchen im Trockenen[/i] (2019) der Leipziger Buchpreisträgerin Anke Stelling und der aktuelle Prekariatsdiskurs.
Organisatorische Informationen, Semesterplan sowie Literaturhinweise werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Online-Angebote
moodle
Dieser Kurs wird im SoSe 21 online angeboten, das heißt: Es wird einen Mix verschiedener Lehr- und Lernmethoden geben. Wichtig wird die Einzelarbeit sein (in diesem Fall die individuelle Lektüre), die z.B. anhand von Leitfragen, Kontextualisierungen durch historisches Material, Podcasts, Lektüre-Quiz u.Ä. innerhalb von Gruppenarbeiten vertieft wird. Ergänzend dazu bilden Online-Sitzungen einen integralen Bestandteil, in denen die Inhalte im Plenum besprochen und kritisch diskutiert werden.
Offizielle Kursbeschreibung
Im Seminar wollen wir uns aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive dem Spannungsverhältnis von Literatur und Ökonomie widmen. Dabei wird es um die Darstellung und Reflexion von wirtschaftlichen Zusammenhängen und Prozessen sowie deren gesellschaftliche und soziale Auswirkungen in der erzählenden Literatur gehen.
Geplant ist ein Gang durch die Jahrhunderte und unterschiedliche ökonomische Entwicklungen, Richtungen und Denkstile: Nach einem einführenden Teil zur literarischen Ökonomik und dem Wechselspiel von Literatur und Ökonomie legen wir den Schwerpunkt zunächst auf den Bürgerlichen Realismus des 19. Jahrhunderts und Gustav Freytags bekannten Kaufmannsroman [i]Soll und Haben[/i] (1855), der ökonomische Imperative und bürgerlichen Arbeitsethos vereint und um die Themen Geld und Kredit zirkuliert. Weiter werden wir den Blick auf das 20. Jahrhundert und die Neue Sachlichkeit richten und am Beispiel des Romans [i]Das kunstseidene Mädchen[/i] (1932) von Irmgard Keun die bedeutungstragende Konstellation von Konsum(kultur) und Markenfetischismus sowie die Problematik der Angestelltenschicht eingehend betrachten. Danach wenden wir uns der Gegenwart zu und wollen die Auswirkungen eines neoliberalen Denkens anhand des Romans [i]Kraft [/i](2017) des Schweizer Buchpreisträgers Jonas Lüscher reflektieren. Den Abschluss bilden die Analyse von [i]Schäfchen im Trockenen[/i] (2019) der Leipziger Buchpreisträgerin Anke Stelling und der aktuelle Prekariatsdiskurs.
Organisatorische Informationen, Semesterplan sowie Literaturhinweise werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben.
Online-Angebote
moodle
- Lehrende: Lisa Wille
Semester: SoSe 2021