Die Lebenswelten von Jugendlichen sind neben anderen digitalen Medien auch von digitalen Spielen geprägt. Viele Jugendliche spielen mehrmals die Woche, wenn nicht sogar täglich. Was die Nutzung dieser Medien innerhalb von Schule oder anderen Bildungskontexten betrifft, so findet man im wissenschaftlich-theoretischen als auch im praktisch-pädagogischen Diskurs unterschiedliche Positionen, wie mit digitalen Spielen umgegangen werden soll. Ob und wann sie in der Schule für den Unterricht geeignet sind, ob sie die schulischen Inhalte (unterstützend) transportieren können, sind Fragen, die sich (zukünftige) Lehrer*innen stellen müssen.
Der Kurs „Lehren und Lernen mit digitalen Spielen” hat zum Ziel, die Grundlagen rund um Lernen mit und über digitale Medien zu vermitteln, den öffentlichen Diskurs rund um digitale Spiele in der Schule zu beleuchten, eigene Projekte zum Lehren und Lernen mit und über digitale Spiele zu konzipieren und zu präsentieren sowie eine eigene kritische Position zum Thema zu entwickeln. Zentral ist in diesem Projektseminar die Entwicklung eines eigenen digitalen Lehr-Lern-Szenarios mit digitalen Spielen (z. B. Video Game Essays, Let’s Play sowie Konzepte für Lernspiele oder unter Einsatz von Spielen).

Dieser Kurs ist zugehörig zum Modul Medienpädagogik. Das Modul zielt auf den Aufbau professioneller medienpädagogischer Handlungskompetenz von Lehrkräften in einer von digitalen Medien geprägten Kultur. Die wissensbasierte Auseinandersetzung mit dem Wandel der Bildung durch digitale Medien wird ergänzt durch gestaltungs- und transferorientierte Elemente. Dafür haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Vertiefungsthemen. Zudem werden in diesem Modul die Grundlagen der Informations- und Medienpädagogik im Selbststudium erworben.
Semester: WT 2020/21