Digitale Lehre
 

In dieser Veranstaltung werden synchrone (via Zoom) und asynchrone (via Moodle) Lehrelemente gemischt. Der Nachweis der regelmäßigen, aktiven Beteiligung in der Veranstaltung erfolgt durch Beteiligung an wöchentlichen Übungen in Moodle.

Lehrinhalte
 

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage nach der Rolle von Emotionen und Affekten in der Politik. In einem ersten Block lesen wir drei Klassiker, in denen die Sozialität von Gefühlen zentral verhandelt wird und die sich insbesondere mit der Rolle von Gefühlen für die ethischen und politischen Dimensionen menschlichen Zusammenlebens auseinandersetzen. Es handelt sich dabei um Auszüge aus der Rhetorik des Aristoteles, dem Traktat über die menschliche Natur von David Hume und der Theorie der ethischen Gefühle von Adam Smith. In einem zweiten Block diskutieren wir aktuelle Beiträge zur Theorie politischer Emotionen. In diesen Texten geht es vorrangig um die Frage, welche Rolle Emotionen in unseren aktuellen, westlichen Demokratien spielen (sollen). Wir lesen dabei unter anderem Texte von Martha Nussbaum und Chantal Mouffe. In einem abschließenden dritten Block wenden wir uns affekttheoretischen Ansätzen zu, um deren Verständnis der affektiven Dimension von Politik zu diskutieren. Als Einstieg nutzen wir dabei Texte von Sara Ahmed, Brigitte Bargetz, Zizi Papacharissi und Jan Slaby. 

In diesem Semester biete ich parallel eine Einführung in die Philosophie der (kollektiven) Gefühle an. Wenn Sie über keine Vorkenntnisse im Bereich der Philosophie der Emotionen verfügen, empfehle ich Ihnen, auch dieses Proseminar zu besuchen. Das dort vorgestellte Hintergrundwissen erleichtert das Verständnis der Texte in diesem Seminar, sodass es Sinn ergeben könnte, sich die dortigen Inhalte auch ohne aktive Beteiligung und Scheinerwerb zu erarbeiten. Es handelt sich dabei zudem um eine asynchrone Lehrveranstaltung, sodass Sie dies mit freier Zeiteinteilung tun können.

 

Literatur
 

Eine ausführliche Literaturliste steht Ihnen nach Anmeldung auf Moodle zur Verfügung. 

Voraussetzungen
[b]Dieses Seminar richtet sich an Studierenden im MA und im letzten Studienjahr des JBA und LaG.[/b] Ich setze daher voraus, dass Sie (1.) über Vorkenntnisse im Bereich der praktischen Philosophie oder politischen Theorie verfügen und Debattenbeiträge in diesen Disziplinen selbstständig einordnen können; (2.) in der Lage sind, anspruchsvolle, größtenteils englischsprachige Texte eigenständig zu lesen; (3.) Übung im Schreiben fachwissenschaftlicher Texte haben, sodass Ihnen regelmäßige schriftliche Abgaben leicht von der Hand gehen. 


Konkret bedeutet dies für Studierende im JBA und im LaG, dass Sie dieses[b] Seminar nur besuchen sollten, wenn Sie die Einführungsveranstaltungen „Methoden und Begriffe“ und „Handeln und Verstehen“ bereits bestanden haben [/b]und sich in weiteren Lehrveranstaltungen erweiterte Kenntnisse der praktischen Philosophie angeeignet haben. Analoges rate ich auch Studierenden im MA „Technik und Philosophie“. Ebenso empfehle ich Studierenden im M.Ed. Ethik (entgegen den Angaben im Studien- und Prüfungsplan), das Modul „Reflexion normativer Ordnungen“ erst zu besuchen, nachdem Sie in anderen Lehrveranstaltungen die philosophischen Arbeitstechniken eingeübt sowie Kenntnisse in der praktischen Philosophie erworben haben. 

Offizielle Kursbeschreibung
 

Die Form des Leistungsnachweises ist vom Modul abhängig, in dem Sie dieses Seminar besuchen.

[u]Master Politische Theorie[/u]

Teilnahmeschein durch Beteiligung an regelmäßigen wöchentlichen Aktivitäten (Thesenpapiere und Peer Feedbacks) während der Vorlesungszeit. Die Beteiligung an den wöchentlichen Aktivitäten ist Voraussetzung für den Erwerb eines Teilnahmescheins.

Sofern Sie die Voraussetzungen für einen Teilnahmeschein erfüllen, haben Sie die Möglichkeit, durch zusätzliche Abgabe einer Hausarbeit im Rahmen dieses Seminars die Modulabschlussprüfung zu absolvieren.

Die erforderlichen Leistungen werden auf Moodle im Detail erklärt.

[u]Reflexion normativer Ordnungen[/u]

Benotete Prüfungsleistung durch Hausarbeit.

Der Nachweis der regelmäßigen, aktiven Beteiligung in der Veranstaltung erfolgt durch Übungen in Moodle. Die Beteiligung an diesen Übungen ist Voraussetzung für die Erbringung der Prüfungsleistung.

Die erforderlichen Leistungen werden auf Moodle im Detail erklärt.
 
[u]Vertiefung praktische Philosophie[/u]

Sofern Sie zu keiner der beiden anderen Gruppen gehören, fallen Sie in diese Gruppe.

Unbenotete (bzw. für manche Wahlfachbereiche benotete) Studienleistung durch Beteiligung an regelmäßigen Hausübungen (Thesenpapiere und Peer Feedbacks; Lektürereflexionen) während der Vorlesungszeit. Die Beteiligung an den Übungen ist Voraussetzung für den Erwerb der Studienleistung.

Die erforderlichen Leistungen werden auf Moodle im Detail erklärt.

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Semester: SoSe 2021