Digitale Lehre
Lehrinhalte:
- Reflexionsfähigkeit der komplexen Berufspraxis und Handlungsvollzüge (Berufsfeld) und bezüglich der Selbst- und Fremdwahrnehmung
(Berufsrolle);
- Transferfähigkeit in Hinblick auf die Erfahrungen der Mitstudierenden (Professionsbezug)

Offizielle Kursbeschreibung:
Der Workshop Theorie-Praxis-Reflexionen wendet sich an BA Studierende, die das Modul 6 abschließen möchten. Voraussetzung ist Erfahrung eines beruflichen Praxiseinsatzes (z.B. Praktikum, FSJ, Honorartätigkeit, ehrenamtliches Engagement, Datenrecherche und Interviews) in einem pädagogischen Handlungsfeld.

Der Workshop thematisiert das dialektische Theorie-Praxis-Verhältnis in den jeweils konkreten pädagogischen Berufsfeldern. Die Reflexion auf den Prozess des Theorie-Praxis-Verhältnisses in einem pädagogischen Arbeitsfeld ist der Schlüssel zur Entwicklung einer professionellen pädagogischen Haltung. Ziel des Workshop  ist es, das eigene pädagogische Handeln der Studierenden in den konkreten Arbeitsfeldern anhand der in den vorangegangenen Seminaren (Pädagogik als Beruf, Pädagogische Begriffsbildung, Berufsfelderkundung, etc.) gewonnenen Begriffe und Analysekriterien zu reflektieren, die eigene Begriffsbildung weiterzubetreiben und ein bewusstes Selbstverständnis des eigenen Handelns zu entwickeln.

In dem Workshop steht die Förderung der Selbststeuerung der Studierenden im Vordergrund. Die Themen und den Seminarfahrplan legen die  Studierenden anhand eigener Interessen und der konkreten Praxiseinsätze selbst fest. Durch praktische Übungen und in Gruppendiskussionen werden die pädagogischen Handlungsfelder veranschaulicht und pädagogische Handlungsmuster offensichtlich gemacht. Die theoretischen Einblicke werden anhand von Struktur, Funktion und Arbeitsweise sowie anhand von Ziele, Methoden, Konzepte und Aufgaben der verschiedenen Berufs- und Arbeitsfelder erarbeitet. Die Analysekriterien werden reflektiert, die besprochenen Arbeitssituationen gemeinsam kontextualisiert und in ihrem Zusammenwirken als Ausdruck konkreter gesellschaftlicher Erfordernisse verstanden. Unterschiedliche Dimensionen von Selbst- und Fremdwahrnehmung werden in Bezug auf die Berufsrolle reflektiert. Die Transferfähigkeit wird im Hinblick auf die Erfahrungen der Mitstudierenden gefördert und der Professionsbezug vertieft. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, die eigene Studienentscheidung zu reflektieren. Durch den Erfahrungsaustausch erhalten sie Denkanstöße für die eigene Berufsperspektive. Das Studieninteresse wird konkretisiert und neue Berufsperspektiven können sich eröffnen.
 
Folgende Berufsfelder können nach Wunsch der Studierenden schwerpunktmäßig reflektiert werden: Frühkindliche Bildung, Schulsozialarbeit, Schulische und Berufliche Bildung, Sonderpädagogische Förderungen, Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Pädagogische Handlungsfelder in der Privatwirtschaft, z.B. in Ausbildung, innerbetrieblicher Weiterbildung oder Personalentwicklung sowie bei Training, Coaching und Beratung.

Methoden wie die kollegiale Fallberatung und Coaching/Supervision werden vorgestellt und eingesetzt. Zudem werden Schreib- und Präsentationsmethoden trainiert.

In die Modulabschlussnote gehen folgende Leistungen ein: Die Mitarbeit in dem Workshop, die Erstellung einer wissenschaftlichen Hausarbeit (im Umfang von ca. 10- 15 Seiten) und die mündliche Präsentation der eigenen Berufsfeldanalyse.

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Semester: SoSe 2021