Offizielle Kursbeschreibung
Virologe: Ausgangssperren werden kommen, Atommüll-Endlager: Bundestag beschließt Sicherheitsanforderungen. Tagtäglich begegnen uns zurzeit bei der Zeitungslektüre solche Überschriften und wir können erleben, wie wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Aussagen von Wissenschaftler*innen Eingang finden in die politische Entscheidungsfindung. Aber wer entscheidet eigentlich, welche*r Wissenschaftler*in gehört wird? Wieviel Expertentum verträgt eine Demokratie? Oder sollten nicht einfach generell die Wissenschaftler*innen entscheiden? Diese und weitere Fragen zum sich in Bewegung befindenden Verhältnis zwischen Wissenschaft und Demokratie wollen wir in diesem Seminar mit Ihnen diskutieren. Die verschiedenen thematischen Aspekte setzen wir über zwei Fallbeispiele miteinander in Beziehung: Covid-19 sowie die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle. Bei beiden handelt es sich um komplexe Problemstellungen, an denen sich sowohl die Dringlichkeit für gesellschaftliche Beratung durch Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen zeigt als auch die Notwendigkeit demokratischer, als legitim empfundener Entscheidungen. Was dabei als legitimes Wissen Anerkennung findet und welche Entscheidungen als demokratisch legitim empfunden werden, unterliegt Aushandlungsprozessen, welche wir mit Ihnen gemeinsam in ihren verschiedenen Facetten und Problemstellungen ausloten möchten. Dazu gehört beispielsweise auch die Frage, inwiefern sich Wissenschaft für Transformationsprozesse engagieren, oder ob sie immer neutral sein sollte.
Grundlage für die Diskussion im Seminar werden überwiegend aktuelle wissenschaftliche Artikel sein, die sich verschiedenen Aspekten des Verhältnisses Wissenschaft/Demokratie widmen, auch Publikationen wie Zeitungsartikel und andere Medien werden Eingang finden. Im Seminar werden wir Raum ermöglichen für Austausch, eigene Beobachtungen und kontroverse Thesen sowie Diskussion und Verständigung zwischen den Teilnehmenden. Vermitteln möchten wir ein vertieftes Verständnis darüber, wie wissenschaftliches Wissen in demokratische Entscheidungsprozesse einfließt sowie eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Verständnis von Wissenschaft und von Demokratie.
Texte werden in Kürze bekannt gegeben!
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Virologe: Ausgangssperren werden kommen, Atommüll-Endlager: Bundestag beschließt Sicherheitsanforderungen. Tagtäglich begegnen uns zurzeit bei der Zeitungslektüre solche Überschriften und wir können erleben, wie wissenschaftliche Forschungsergebnisse und Aussagen von Wissenschaftler*innen Eingang finden in die politische Entscheidungsfindung. Aber wer entscheidet eigentlich, welche*r Wissenschaftler*in gehört wird? Wieviel Expertentum verträgt eine Demokratie? Oder sollten nicht einfach generell die Wissenschaftler*innen entscheiden? Diese und weitere Fragen zum sich in Bewegung befindenden Verhältnis zwischen Wissenschaft und Demokratie wollen wir in diesem Seminar mit Ihnen diskutieren. Die verschiedenen thematischen Aspekte setzen wir über zwei Fallbeispiele miteinander in Beziehung: Covid-19 sowie die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle. Bei beiden handelt es sich um komplexe Problemstellungen, an denen sich sowohl die Dringlichkeit für gesellschaftliche Beratung durch Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen zeigt als auch die Notwendigkeit demokratischer, als legitim empfundener Entscheidungen. Was dabei als legitimes Wissen Anerkennung findet und welche Entscheidungen als demokratisch legitim empfunden werden, unterliegt Aushandlungsprozessen, welche wir mit Ihnen gemeinsam in ihren verschiedenen Facetten und Problemstellungen ausloten möchten. Dazu gehört beispielsweise auch die Frage, inwiefern sich Wissenschaft für Transformationsprozesse engagieren, oder ob sie immer neutral sein sollte.
Grundlage für die Diskussion im Seminar werden überwiegend aktuelle wissenschaftliche Artikel sein, die sich verschiedenen Aspekten des Verhältnisses Wissenschaft/Demokratie widmen, auch Publikationen wie Zeitungsartikel und andere Medien werden Eingang finden. Im Seminar werden wir Raum ermöglichen für Austausch, eigene Beobachtungen und kontroverse Thesen sowie Diskussion und Verständigung zwischen den Teilnehmenden. Vermitteln möchten wir ein vertieftes Verständnis darüber, wie wissenschaftliches Wissen in demokratische Entscheidungsprozesse einfließt sowie eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Verständnis von Wissenschaft und von Demokratie.
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- Lehrende: Anonym
Semester: SoSe 2021