Digitale Lehre
Die Veranstaltung wird als online-Veranstaltung auf [u]Zoom[/u] stattfinden, der Austausch und die Dokumentation des Seminars erfolgten wie gewohnt über einen [u]Moodle-Raum[/u]. Gegebenenfalls werden wir in einigen Semesterwochen asynchrone Einheiten einbauen, um Annotationsarbeiten in Kleingruppen zu ermöglichen.
Weitere Informationen erhalten Sie in der ersten Sitzung.

Lehrinhalte
Neben dem inhaltlichen Fokus auf literarische Konflikte führt das Seminar methodisch in erzähltheoretische Konzepte und sowie deren Anwendung in der manuellen computergestützten Annotation ein.

Offizielle Kursbeschreibung
Konflikte sind ein zentrales Element vieler literarischer Texte. Die Feindschaft zwischen den beiden Familien in Shakespeares [i]Romeo und Julia[/i], die in zwei Morde mündenden Konflikte in von Droste-Hülshoffs [i]Die Judenbuche[/i], der Ehebruch und die diesen begleitenden gesellschaftlichen Umstände in Fontanes [i]Effi Briest[/i], der in Kafkas [i]Verwandlung[/i] viel diskutierte Vater-Sohn-Konflikt oder die Wand in Haushofers gleichnamigem Roman, die die Protagonistin plötzlich von der Gesellschaft trennt: Die Texte erzählen von Konflikten, die im Inneren der Protagonist:innen, zwischen verschiedenen Gruppen aber auch gegen die Gesellschaft ausgetragen – oder eben nicht ausgetragen und dadurch problematisch werden.

Wir wollen uns im Seminar damit beschäftigen, wie Konflikte in Erzähltexten realisiert werden, indem wir der Frage nachgehen, welche Arten von Konflikten in den Texten erzählt werden und wie diese jeweils erzählerisch dargestellt werden. Dafür werden wir uns mit dem Konfliktbegriff selbst beschäftigen, um eine Typologie von Konflikten zu entwickeln, die Konflikte z.B. nach den Beteiligten, dem Konfliktgegenstand oder auch der Art der Lösung des Konflikts unterscheidet. Die Analysen der Konflikte in den literarischen Texten werden wir erzähltheoretisch fundiert umsetzen und größtenteils anhand von Annotationen vornehmen.

Grundlage sind literarische Erzähltexte aus mehreren Jahrhunderten. Diese werden, ebenso wie die Sekundärliteratur, zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

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Semester: WiSe 2021/22