Lehrinhalte
Die natürliche Artenvielfalt schwindet durch das menschliche Handeln in nie dagewesenem, globalem Maßstab. Das Konzept der „Biodiversität“ beschreibt heute weit mehr als die wissenschaftliche Darstellung biologischer Vielfalt und Komplexität, und ist Gegenstand eines gesellschaftlich-politischen Diskurses um Naturnutzung und Naturschutz in der globalen Dimension geworden. Dieses Modul beschäftigt sich im interaktiven Format eines Seminars unter anderem mit
•    der Herkunftsgeschichte und Hintergründe des Biodiversitätsbegriffs,  
•    Forschungsprogrammen und Fragestellungen der frühen und gegenwärtigen Biodiversitätsforschung,
•    Bewertungsdimensionen von Biodiversität (Ökosystemfunktionen, Biodiversitäts-ökonomie, instrumentelle und relationale Bewertung, intrinsischer Wert von Natur),
•    Narrativen der Biodiversitätskrise (Kollaps, Ökosystemleistungen, Planetare Grenzen, Anthropozän, Bienensterben),
•    internationalen Bemühungen zum Schutz der Artenvielfalt (vom Washingtoner Artenschutzabkommen bis zur Science-Policy Plattform IPBES).

[b]Qualifikationsziele / Lernergebnisse:[/b]
Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage,
•    Grundbegriffe der Biodiversitätsforschung und -politik zu benennen und
•    im gesamtgesellschaftlichen Kontext zu beurteilen,
•    fachfremde Inhalte aus dem Themenkomplex des Seminars zu interpretieren, kritisch zu beurteilen und mit anderen zu diskutieren,
•    die Perspektive der eigenen Disziplin in der interdisziplinären Gruppe zu vertreten.
 

Literatur
Veranstaltungsreader mit Primärliteratur (Texte werden in TUCAN bereitgestellt; Primärliteratur zu großen Teilen in Englischer Sprache)

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Semester: WiSe 2021/22