Lehrinhalte
Die [i]Metaphysik der Sitten[/i], die 1797 erschienen ist, ist Kants letztes großes Werk zur praktischen Philosophie. Es enthält seine Rechtslehre und eine Tugendlehre, die als Kants Moralphilosophie im eigentlichen Sinne gelten kann. Anders als in den beiden Grundlegungsschriften (der [i]Grundlegung zur Metaphysik der Sitten[/i] sowie der [i]Kritik der praktischen Vernunft[/i]), deren Aufgabe die Begründung des Sittengesetzes ist, widmet sich Kant in den [i]Metaphysischen Anfangsründen der Tugendlehre[/i] der konkreten Ausgestaltung seines moralphilosophischen Systems. Vor allem der Begriff der Tugend spielt dabei eine Rolle, die man bei Kant nicht erwarten würde, wenn man sich nur an den Grundlegungsschriften orientiert.
Diese Spätschrift Kants wurde lange Zeit nicht beachtet. Inzwischen ist aber klar, dass man kein vollständiges Bild der Kantischen Moralphilosophie bekommt, ohne die weiterführende begriffliche Arbeit aus der [i]Metaphysik der Sitten[/i] einzubeziehen.
Wir werden uns im Seminar mit ausgewählten Passagen des zweiten Teil der [i]Metapyhsik der Sitten[/i] ([i]Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre[/i]) befassen, um seinen systematischen Anspruch zu verstehen und um einen Einblick in Kants Konzeption der Tugend zu gewinnen.
Literatur
Bitte schaffen Sie sich folgende Ausgabe an:
Immanuel Kant: [i]Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre[/i]. Metapyhsik der Sitten. Zweiter Teil. Hg. von Bernd Ludwig, Hamburg, Meiner, 3. Aufl. 2017.
Alternativ kann man auch Band 8 der bei Suhrkamp erschienenen Werkausgabe, hg. von Wilhelm Weischedel, benutzen (dieser Band hat den Vorteil, beide Teile der MdS zu enthalten).
Voraussetzungen
Das Seminar ist ausdrücklich [b][u]kein Einführungskurs[/u][/b] und wendet sich an [b]fortgeschrittene[/b] Studierende.
Gute methodische und systematische Vorkenntnisse sind unerlässlich:
[list]
[*]Sicherheit im Umgang mit anspruchsvollen philosophischen Texten und Forschungsliteratur (auch englischsprachige);
[*]Verständnis für die Spezifität philosophischer Reflexionsfragen, insbesondere in der Moralphilosophie;
[*]Vorkenntnisse der kantischen Ethik (z.B. durch die Einführungsveranstaltung Einführung in die Philosophie: Handeln und Verstehen).
[/list]
Weitere Informationen
[b]Prüfungsmodalitäten:[/b]
[u]Modul: Reflexion normativer Ordnungen:[/u] Hausarbeit (15 Seiten; inkl. Erarbeitung eines Themenvorschlags und eines Exposés während der Vorlesungszeit).
Bitte beachten Sie auch die [b]Empfehlungen zur Anfertigung von Hausarbeiten[/b] auf moodle.
Zur Unterstützung bei der Themenfindung zur Hausarbeit wird in diesem Semester für alle drei Seminare dieses Moduls ein [b]Beratungsangebot[/b] eingerichtet. Bitte beachten Sie dazu die Hinweise in den Handreichungen zum Seminar.
[u]Module: Vertiefung Praktische Philosophie:[/u] Unbenotete Studienleistung. Über Art und Umfang dieser Leistung wird in der ersten Sitzung informiert.
Online-Angebote
moodle
Die [i]Metaphysik der Sitten[/i], die 1797 erschienen ist, ist Kants letztes großes Werk zur praktischen Philosophie. Es enthält seine Rechtslehre und eine Tugendlehre, die als Kants Moralphilosophie im eigentlichen Sinne gelten kann. Anders als in den beiden Grundlegungsschriften (der [i]Grundlegung zur Metaphysik der Sitten[/i] sowie der [i]Kritik der praktischen Vernunft[/i]), deren Aufgabe die Begründung des Sittengesetzes ist, widmet sich Kant in den [i]Metaphysischen Anfangsründen der Tugendlehre[/i] der konkreten Ausgestaltung seines moralphilosophischen Systems. Vor allem der Begriff der Tugend spielt dabei eine Rolle, die man bei Kant nicht erwarten würde, wenn man sich nur an den Grundlegungsschriften orientiert.
Diese Spätschrift Kants wurde lange Zeit nicht beachtet. Inzwischen ist aber klar, dass man kein vollständiges Bild der Kantischen Moralphilosophie bekommt, ohne die weiterführende begriffliche Arbeit aus der [i]Metaphysik der Sitten[/i] einzubeziehen.
Wir werden uns im Seminar mit ausgewählten Passagen des zweiten Teil der [i]Metapyhsik der Sitten[/i] ([i]Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre[/i]) befassen, um seinen systematischen Anspruch zu verstehen und um einen Einblick in Kants Konzeption der Tugend zu gewinnen.
Literatur
Bitte schaffen Sie sich folgende Ausgabe an:
Immanuel Kant: [i]Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre[/i]. Metapyhsik der Sitten. Zweiter Teil. Hg. von Bernd Ludwig, Hamburg, Meiner, 3. Aufl. 2017.
Alternativ kann man auch Band 8 der bei Suhrkamp erschienenen Werkausgabe, hg. von Wilhelm Weischedel, benutzen (dieser Band hat den Vorteil, beide Teile der MdS zu enthalten).
Voraussetzungen
Das Seminar ist ausdrücklich [b][u]kein Einführungskurs[/u][/b] und wendet sich an [b]fortgeschrittene[/b] Studierende.
Gute methodische und systematische Vorkenntnisse sind unerlässlich:
[list]
[*]Sicherheit im Umgang mit anspruchsvollen philosophischen Texten und Forschungsliteratur (auch englischsprachige);
[*]Verständnis für die Spezifität philosophischer Reflexionsfragen, insbesondere in der Moralphilosophie;
[*]Vorkenntnisse der kantischen Ethik (z.B. durch die Einführungsveranstaltung Einführung in die Philosophie: Handeln und Verstehen).
[/list]
Weitere Informationen
[b]Prüfungsmodalitäten:[/b]
[u]Modul: Reflexion normativer Ordnungen:[/u] Hausarbeit (15 Seiten; inkl. Erarbeitung eines Themenvorschlags und eines Exposés während der Vorlesungszeit).
Bitte beachten Sie auch die [b]Empfehlungen zur Anfertigung von Hausarbeiten[/b] auf moodle.
Zur Unterstützung bei der Themenfindung zur Hausarbeit wird in diesem Semester für alle drei Seminare dieses Moduls ein [b]Beratungsangebot[/b] eingerichtet. Bitte beachten Sie dazu die Hinweise in den Handreichungen zum Seminar.
[u]Module: Vertiefung Praktische Philosophie:[/u] Unbenotete Studienleistung. Über Art und Umfang dieser Leistung wird in der ersten Sitzung informiert.
Online-Angebote
moodle
- Lehrende: Sebastian Johannes Jaschke
- Lehrende: Jens Kertscher
Semester: ST 2022