Offizielle Kursbeschreibung
„Die bewusste und zielgerichtete Manipulation der Verhaltensweisen und Einstellungen der Massen ist ein wesentlicher Bestandteil demokratischer Gesellschaften. Organisationen, die im Verborgenen arbeiten, lenken die gesellschaftlichen Abla¨ufe. Sie sind die eigentlichen Regierungen in unserem Land.“ - Das schrieb Edward Bernays 1928 in seinem Buch „Propaganda. Die Kunst der Public Relations“. Eine solche Aussage lässt die geläufige Zuordnung von Propaganda zu totalitären Staaten problematisch werden und stellt die Frage, wie das Verhältnis von Kunst und Propaganda hier und heute gedacht werden muss: Ist Kunst das Gegenteil oder Gegenmittel gegen Propaganda? Verrät sie sich selbst, wenn sie dies vergisst? Oder braucht staatliche Propaganda eine Gegenpropaganda, für die nicht zuletzt die Kunst zuständig ist? Das Seminar geht diesen Fragen und Problemen anhand einschlägiger Texte und künstlerischer Beispiele nach.

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Semester: ST 2022