Weitere Informationen
Die Projektwoche findet im Architekturgebäude [u]an der Lichtwiese (L3|01)[/u] statt. 
Der genaue Treffpunkt am ersten Tag wird noch bekannt gegeben.

 

Offizielle Kursbeschreibung
[h3]Informationen zum Projekt[/h3]

Die interdisziplinäre Projektwoche „Projekt.EINS“ wurde 2013 am Fachbereich Architektur etabliert und steht seit 2015 unter der Federführung des Fachgebiets Entwerfen und Raumgestaltung. Dem Leitgedanken „Kompetenzentwicklung durch interdisziplinäre Vernetzung von Anfang an“ folgend, lädt das Projekt.EINS die Studierenden dazu ein, bei der gemeinsamen Arbeit an einer komplexen, aktuell relevanten Problemstellung Einblicke in die Arbeitsmethoden der beteiligten Disziplinen Architektur, Mathematik, Physik, Sprachwissenschaft und Geschichte zu erhalten. Als Teilnehmer*in erlebt man sich als Vertreter*in der eigenen Disziplin, entwickelt im Kontrast und in der Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen ein reflektiertes Verständnis für die eigene fachspezifische Herangehensweise und stärkt so neben der Fachkompetenz auch die Identifikation mit dem eigenen Studienfach. Die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle betreut und unterstützt die Projektwoche mit dem Ziel der Förderung des studentischen Engagements und der interdisziplinären Zusammenarbeit an der TU Darmstadt. 



[h3]Projekt.EINS 2022: A Pattern Language[/h3]

In diesem Jahr widmen wir uns dem 1977 in den USA erschienenen Werk „A Pattern Language" von Christopher Alexander, Sara Ishikawa und Murray Silverstein. Es handelt sich um eine Architektur- und Planungstheorie für Laien, deren 253 Muster (pattern), die in die Bereiche „Towns“, „Buildings“ und „Construction“ eingeteilt werden, Ansätze für die Lösung typischer Entwurfsprobleme bieten. Diese Sammlung von Mustern soll nach der Vorstellung Alexanders die Gestaltung von Räumen und Lebenswelten im Sinne einer lebensförderlichen Architektur, die jeder Mensch mitbestimmen kann, ermöglichen. Sie versteht sich damit auch als Gegenentwurf zum Städtebau der 1960er und 1970er Jahre.

Im Rahmen der Projektwoche, zu der etwa 200 Studierende aus den beteiligten Fächern erwartet werden, identifizieren die Studierendengruppen in interdisziplinären Teams von ca. zwölf Personen – durch Begehungen vor Ort – Probleme auf dem Campus Lichtwiese oder Stadtmitte und lösen sie mit den Mitteln der Pattern Language. Dabei werden die einzelnen Muster einer kritischen Reflexion und gegebenenfalls einer Anpassung unterzogen, bevor jede Studierendengruppe eine kreative, plastische Problemlösung anhand der Pattern Language entwirft, herstellt und präsentiert. Jedes der beteiligten Fächer bringt im Rahmen der kritischen Reflexion und der Ausarbeitung seine Perspektive auf die Pattern Language ein. Aus sprachwissenschaftlicher Sicht setzen wir uns besonders mit der Textsorte der Patterns auseinander und der im Werk auftauchenden fachsprachlichen Besonderheiten.

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Semester: ST 2022