Lehrinhalte
Der Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die Berufsausbildung ist in Deutsch-land mit sozialen Selektionsprozesse verbunden – nach schulischer Vorbildung, Ge-schlecht, Migrationshintergrund bzw. Staatsangehörigkeit und Region. Sowohl die Natio-nale Bildungsberichterstattung als auch die Berufsbildungsberichte weisen insbesondere für „Risikogruppen“ erhebliche Exklusionsrisiken aus. Ihre Einmündung in eine betriebli-che Berufsausbildung ist deutlich erschwert und häufig schließt sich für sie nach der all-gemeinbildenden Schule eine Maßnahme im sogenannten „U¨bergangssystem“ an.
Ausgehend von der Bedeutung biografischer Übergänge und beruflichen Entwicklungsauf-gaben sollen im Seminar bestehende Exklusionsrisiken für spezifische Zielgruppen bei der Einmündung in eine Berufsausbildung in den Blick genommen werden. Veränderungen sind auf unterschiedlichen Ebenen unseres (Berufs-)Bildungssystems erforderlich, um in-dividuelle Wege in den Beruf zu ermöglichen und eine hochwertige Berufsausbildung für Alle zu erreichen. Zur Entwicklung bildungspolitischer Strategien zeigen uns Leitlinien ei-ner inklusiven Berufsbildung die Richtung an. Mögliche Handlungskonzepte und Inklusi-onsstrategien sollen im Seminar diskutiert werden.

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Semester: WT 2021/22