Lehrinhalte
Enzymmodelle (Bindungsmodi, Enzymstruktur, -katalyse, -inhibition), Aspekte der präparativen Biokatalyse (Enzymklassen, Cofaktoren, Mechanismen) insbesondere für die Asymmetrische Synthese (kinetische Racematspaltung, DKR, meso-Trick, asymmetrische Induktion), Anwendung zur Hydrolyse und Bildung von C-O/C-N-Bindungen (Esterasen, Lipasen, Peptidasen, Epoxidhydrolasen, Nitrilhydrolasen), Redoxreaktionen (Dehydrogenasen, Dioxygenasen, Monoxygenasen, Cofaktorregenerierung), Additionsreaktionen (Lyasen, Aldolasen, Oxynitrilasen), Glycosidsynthese (Glycosyltransferasen, Glycosidasen), Fermentation und industrielle Biokatalyse (Enzymproduktion, Stabilisierung, Immobilisierung, Solvensparameter)

Voraussetzungen
Vertiefte Kenntnisse in Organischer Chemie, Mikrobiologie, Biochemie

Offizielle Kursbeschreibung
Die Studierenden erwerben Kompetenz, Fragestellungen der industriellen Enzymtechnologie für die Herstellung von Feinchemikalien unter Verwendung eines Instrumentariums chemischer und biochemischer Methoden experimentell anzugehen. Sie lernen, Enzymfunktionen präziser zu beschreiben und Fachvokabular richtig zu verwenden. Sie können Strategien aufzeigen, um Enzyme für leistungsfähige chemische Synthesen einzusetzen. Sie werden befähigt, Experimente zu planen, die zum Ziel haben, Biotrans-formationen zur Synthese enantiomerenreiner Verbindungen zu planen und mit gängigen Methoden der Biokatalyse – einschließlich der Cofaktor-Regenerierung und Analytik chiraler Produkte – in die Anwendung zu bringen. Sie werden befähigt, sich in einem Seminar mit aktuellen Publikationen mit Bezug zur aktuellen Forschung auf dem Gebiet der Weißen Biotechnologie kritisch auseinanderzusetzen.

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Semester: WiSe 2021/22