Digitale Lehre
Alle Wissenschaftler*innen und insbesondere Ingenieure sind gegenwärtig gefordert, sich aus der eigenen Disziplin herauszubewegen. Technische Infrastrukturen unterliegen einem stetigen, schnell fortschreitenden Wandel, mit einer Vielzahl an Konsequenzen, die nicht vor Disziplinengrenzen Halt machen und die es – soweit möglich – im Vorfeld zu berücksichtigen gilt.

Chancen und Risiken, Nutzen und nicht intendierte Nebenfolgen, verbesserte Produkte, aber auch negative Technikfolgen für Mensch und Umwelt – all dies ist charakteristisch für den Einsatz von Technik in der Moderne. Mit dieser Ambivalenz von Technik befasst sich die Technikfolgenabschätzung (kurz TA). In den 1960er Jahren in den USA als „technology assessment“ entstanden, umfasst die Technikfolgenabschätzung Methoden zur Identifikation potentieller Auswirkungen von Technikeinsatz und gleichermaßen die gesellschaftliche Bewertung dieser Implikationen. Die Technikfolgenabschätzung soll dabei helfen, Risiken, nicht intendierte Nebenwirkungen und potentielle Schäden frühzeitig zu erkennen und auf ein akzeptables Maß zu mindern. Als interdisziplinärer Ansatz ist die TA eingebettet in wissenschaftliche Analyse, Politikberatung sowie Technikentwicklung und -bewertung. Das Seminar führt ein in die unterschiedlichen Facetten der TA.

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Semester: ST 2022