Lehrinhalte
Welche Voraussetzungen prägen das Denken moderner Menschen? Welche Bedeutung kommt unter diesen Voraussetzungen der Religion zu? Führ die Dynamik der Modernisierung notwendigerweise und ohne Umschweife zu einem Bedeutungsverlust religiösen Glaubens? Charles Taylor prägt den Diskurs über diese Fragen seit Jahrzehnten. Er bringt die Rahmenbedingungen religiösen Glaubens in der Moderne wie folgt auf den Begriff: „Der Glaube an Gott ist heute keine unabdingbare Voraussetzung mehr. Es gibt Alternativen.“ Im Seminar nähern wir uns dem Denken Taylors an. Wir werden uns dabei einerseits mit Hilfe einführender Sekundärliteratur einen Überblick über Taylors Ansatz verschaffen. Andererseits werden wir Passagen aus Taylors Werk gemeinsam lesen und erörtern.

Literatur
Ingeborg Breuer: Charles Taylor zur Einführung. Hamburg 22010.

Michael Kühnlein: Religion als Quelle des Selbst. Zur Vernunft- und Freiheitskritik von Charles Taylor. Tübingen 2008.

Ruth Abbey (Hg.): Charles Taylor. Cambridge 2004.

Ulrike Spohn: Den säkularen Staat neu denken. Politik und Religion bei Charles Taylor. Münster 2015.

 

Charles Taylor: Was ist Religion? Zur Vieldeutigkeit eines umkämpften Begriffs. Stuttgart 2021.

Charles Taylor: Ein säkulares Zeitalter. Frankfurt a. M. 2009.

Charles Taylor: Quellen des Selbst. Die Entstehung der neuzeitlichen Identität. Frankfurt a. M. 1996.

Charles Taylor: Menschenrechte, Religion, Gewalt. Ditzingen 2021.

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