Lehrinhalte
Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt und mit ihm das Denken und Handeln in militärischen Kategorien, einschließlich der Bedrohung mit Atomwaffen. Hunderttausende Menschen gehen aber auch auf die Straße für den Frieden, mit unterschiedlichen Vorstellungen, wie er jetzt zu erreichen wäre. Auch die Kirchen melden sich zu Wort.

In der Geschichte des Christentums hat es fast jede erdenkliche Position zu Krieg und Frieden gegeben, von der Kriegsdienstverweigerung bis zur Segnung der Waffen. Mit den Atombombenabwürfen über Japan im August 1945, der seither betriebenen Aufrüstung mit der Androhung gegenseitiger Vernichtung hat ein „neues Zeitalter“ begonnen. Auch das hat sich im christlichen Denken und Handeln niedergeschlagen.

Das Seminar wird einige christliche Positionen und ihre ethisch-theologischen Begründungen beleuchten, schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich im evangelischen Bereich in Deutschland. Dabei werden biblische und reformatorische, moderne und zeitgenössische Beiträge (z.B. die Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – fu¨r gerechten Frieden sorgen“ von 2007) studiert.

Das Seminar findet in einer virtuellen Einführungssitzung sowie zwei Blockveranstaltungen in Präsenz statt.

Voraussetzungen: keine, außer der Bereitschaft kleinere Inputs beizutragen und sich argumentativ zu engagieren.

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Semester: SoSe 2022