Offizielle Kursbeschreibung
Die Energiewende ist ein langfristiges Transformationsprojekt, das technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen voraussetzt. Ein solcher Wandel gelingt nur, wenn er politisch in geeigneter Weise gesteuert wird, denn die Energiewende ist von konträren Interessen geprägt, die um Macht und Einfluss konkurrieren, sie stellt für die verschiedenen Akteure einen Lernprozess dar und ist nur begrenzt planbar und letztlich benötigt sie für ihre Verwirklichung Legitimität, die sie nur aus demokratischer Teilhabe schöpfen kann. Dabei bedarf es nicht weniger als einer Koordination zwischen und innerhalb der politischen Ebenen (Kommunen, Länder, Bund, EU) sowie zwischen dem politisch-administrativen System und anderen gesellschaftlichen Teilsystemen (Märkten, Zivilgesellschaft, Wissenschaft). Mit anderen Worten: Sie produziert in ihren vielen Facetten komplexe Governance-Probleme.

In diesem Seminar werden die Teilnehmer:innen einen Überblick über die jüngere politische Gestaltung der Energieversorgung, -verteilung und -nutzung in Deutschland erhalten und lernen, Governance-Theorien anhand dieses konkreten Politikfeldes anzuwenden.

 

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Semester: ST 2022