Digitale Lehre
Die Lehrveranstaltung wird entsprechend der jeweils aktuellen Vorgaben der Universitätsleitung in Präsenz oder digital durchgeführt.

Lehrinhalte
Rassismus und damit verbundene Diskriminierungen sind gesellschaftliche Probleme die in vielen Kulturräumen zu beobachten sind. Rassismus in der westlichen Welt impliziert definitorisch einen starken kolonialhistorischen Kontext, der strukturelle Unterdrückung und Diskriminierung legitimiert. Rassismus in verschiedenen Ausprägungen ist jedoch auch in vielen anderen Kulturen zu beobachten.

Um das Phänomen des Rassismus als ein potentiell kulturübergreifendes Phänomen zu untersuchen, sollen Ansätze jenseits der euro-amerikanischen Diskussion betrachtet werden und anhand von Beispielen aus dem außereuropäischen Bereich unterschiedliche Formen von Rassismus analysiert werden. Dabei sollen die Situationen in Mauretanien, China, Burundi, Russland, Türkei, Japan und Brasilien verglichen werden, um Wurzeln, Motive und Strategien zu vergleichen.

Aus der kulturvergleichenden Sozialforschung werden zur weiteren Klärung des Phänomens des Rassismus die Theorien zum Ethnozentrismus herangezogen werden, welche die Voreingenommenheit eines Individuums gegenüber ihm fremden Gruppen beschreiben. Sie erklären warum die Merkmale der Eigengruppe als Bewertungsgrundlage für die Einschätzung von Fremdgruppen vorausgesetzt werden,

Zusätzlich werden Ansätze und Theorien zum Kulturschock und den Anpassungsproblemen von Menschen in einer kulturfremden Umgebung das Arbeitsspektrum des Seminars ergänzen.

 

Literatur
Wird im Seminar themenspezifisch zur Verfügung gestellt

Voraussetzungen
Interesse an kulturvergleichenden Themen.

 

Erwartete Teilnehmerzahl
20-30

Weitere Informationen
Erwartet wird regelmäßige Teilnahme an Seminar, aktive Mitarbeit und Diskussionsfreude

Offizielle Kursbeschreibung
Studienleistung für 3 bzw. 5 CPs :
-regelmäßige Teilnahme
-aktive Diskussionsbeteilliung
-Referat mit Powerpointunterstützung

Studienleistung für 6 bzw. 10 CPs:
- zusätzlich eine  Hausarbeit entsprechend der Regeln des Instituts für Soziologie

Gefährdungsbeurteilung
keine

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Semester: WiSe 2022/23