Digitale Lehre
EULER, Peter (2004): Kritik in der Pädagogik: Zum Wandel eines konstitutiven Verhältnisses der Pädagogik.
In: Pongratz/Nieke/Masschelein (Hg.): Kritik der Pädagogik - Pädagogik als Kritik; Opladen 2004, S. 9-28.
 

Lehrinhalte
Der[b] [/b]Titel des Seminars lautet


[h1]Kritik an der Pädagogik und Pädagogik als Kritik[/h1]


Beginn: Mittwoch 19.10.2022   von 13:30-15:10  Uhr in Raum S113/266
mit Ausnahme der Zoom-Termine vom 26. Oktober, 2. November und 9. November

Masterstudiengang (2021)
Modul Nr. 03-01-5002 Transformation im Bildungssystem
Seminar 03-01-5105-se Einführung Kritische Bildungstheorien

Masterstudiengang (2013)
Modul Nr. 03-01-0104 Theoriebildung
Seminar 03-01-2141-se

[b]Zoomlink [/b]für den [b]26. Oktober, 2. November und 9. November:[/b]
Thema: Kritik an der Pädagogik und Pädagogik als Kritik
https://tu-darmstadt.zoom.us/j/67724544202?pwd=L0Q2UkhMcTFjUXYyMHdEWlBsYUtQdz09

 

[b]Zum Inhalt und Plan des Seminars[/b]

Vorbemerkung
Das Seminar ist in der neuen Studienordnung des Masterstudiengangs wie folgt betitelt:
„Einführung Kritische Bildungstheorien“. Für nicht in der Theoriegeschichte Bewanderte kann dieser Titel Irritationen auslösen, suggeriert er doch, es gäbe neben dem, was man „Bildungstheorie“ nennt, auch noch etwas Anderes, das als „kritische Bildungstheorie“ bezeichnet wird und entsprechend analog gilt das auch für die Begriffe „Pädagogik“ und „Kritische Pädagogik“.

In diesem Seminar soll es daher systematisch um die Gründe gehen, die zu einer dezidiert sich selbst- und gesellschaftskritisch verstehenden Pädagogik führten.
Historisch wird daher auch von einer Theorieentwicklung die Rede sein, die in besonderer Weise in der TU-Darmstadt (vor 1997 TH-Darmstadt) entwickelt wurde und die untrennbar mit dem Institutsgründer der Darmstädter Allgemeinen Pädagogik Prof. Hans-Jochen Gamm (1925-2011) und Prof. Gernot Koneffke (1927-2008) verbunden ist, wobei die Verbindung zu Prof. Heinz-Joachim Heydorn (1916-1974) an der Universität Frankfurt von entscheidender Bedeutung ist.
Um besser zu verstehen, wie es zu dieser Notwendigkeit gekommen ist, dass die Pädagogik, die dem Ziel einer allgemeinen Mündigkeit verpflichtet ist, selbst wieder unter Kritik zu stellen ist, was mein Seminartitel „Kritik an der Pädagogik und Pädagogik als Kritik“ zum Ausdruck zu bringen versucht, schlage ich folgende Seminarstruktur vor, die dann in der ersten Sitzung näher erläutert wird und auf Moodle ihren Niederschlag findet.

Die [b]erste Sitzung[/b] wird aller Voraussicht in [b]Präsenz [/b]stattfinden.

Die [b]nächsten drei Sitzungen[/b] werde ich [b]per ZOOM[/b] eine Vorlesung halten, die die historische Entwicklung der Disziplin Pädagogik umreißt, die dann zu der Entwicklung einer kritischen Pädagogik führte. Die Vorlesung besteht aus 4 Abschnitten, deren Titel wie folgt lauten:
Vorlesung 1:
[i]Rekapitulation der Geschichte der Begriffe Erziehung, Bildung und Schule in systematischer Absicht[/i]

Vorlesung 2:
[i]Das Allgemeinmachen der Bildung und die Kritik an der Institutionalisierung der Bildung für das ganze Volk[/i]

Vorlesung 3:
[i]„Reformpädagogik“ oder die pädagogische Kritik an der Pädagogik in der Ära nach dem 1. Weltkrieg[/i]

Vorlesung 4:
[i]2. Weltkrieg / Faschismus / Holocaust: Wie in den 60er Jahre des 20.Jh.s die „Erziehung zur Mündigkeit“ zur „kritischen“ Norm werden konnte![/i]

[b]Ab der 5. Sitzung[/b] ist dann die gemeinsame Arbeit und Diskussion an Texten bestimmend, die ich im Anschluss an den Vorlesungsteil mit den Teilnehmer:innen besprechen und verbindlich festlegen möchte. Diese Teile des Seminars setzen die aktive Studien- und Präsentationsarbeit der Teilnehmer:innen voraus.

Dieser Teil der Präsentations- und Diskussionsarbeit des Seminars besteht
[b]A:[/b] aus Texten und Materialien um die [b]inhaltliche Begründung[/b] einer „Kritischen Pädagogik“ näher kennenzulernen und befragen zu können.

[b]B: [/b]aus Texten und Materialien in denen [b]Schlüsselprobleme [/b]der Seminarthematik herausgearbeitet und besonders unter den gegenwärtigen Bedingungen diskutiert werden.

[b]Studienleistung / Modulprüfung[/b]
Die permanente aktive Teilnahme am Seminar ist die notwendige Voraussetzungen zur erfolgreichen Teilnahme des Seminars (Studienleistung). Die Ablegung einer Modulprüfung in diesem Seminar kann wie folgt geschehen:
a) durch eine von mir bewertete Präsentation im Verlauf des Seminars, mit theoretischem Begleittext
b) durch eine eigenständige Hausarbeit im Themenbereich.

 

[b]Zur Vorbereitung[/b] des Seminars empfehle ich:
EULER, Peter (2004): Kritik in der Pädagogik: Zum Wandel eines konstitutiven Verhältnisses der Pädagogik. In: Pongratz/Nieke/Masschelein (Hg.): Kritik der Pädagogik - Pädagogik als Kritik; Opladen 2004, S. 9-28.
Einen Scan des Aufsatzes werde ich über Moodle zugänglich machen.

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