Lehrinhalte
„Krise der liberalen Weltordnung“, „Interregnum“, „Zeitenwende“, „nachdemokratisches Zeitalter“ - viele der seit einiger Zeit in die öffentliche und wissenschaftliche Debatte eingebrachten Begriffe zeigen an, dass sich der Erwartungshorizont des politischen Denkens verändert hat und die Verhältnisse in Bewegung geraten sind. Mehr noch: es häufen sich die Diagnosen, denen zufolge die Grundpfeiler liberal-demokratischer Politik in Auflösung begriffen bzw. gegenwärtigen Herausforderungen nicht gewachsen sind. Müssen wir also über die liberale Gesellschaft und die demokratischen Institutionen hinausdenken? Das Seminar knüpft an diese Frage an, indem es sowohl im Zentrum als auch in den Randbereichen der politischen Theorie Texte in den Blick nimmt, die nachdemokratische Entwicklungstendenzen beschreiben oder selbst als Symptom solcher Tendenzen gedeutet werden können. Aufgrund dieser relativ offen formulierten Problemstellung werden im Seminar heterogene Themenfelder behandelt. Hierzu zählen: Klimakrise, Expertenwissen in der Politik, Veränderungen von Öffentlichkeit, Identität und Subjektivität sowie neuartige politische Ideologien, Utopien und Programme. Es wird die Möglichkeit geben, für einige Sitzungen eigene Themenvorschläge einzubringen.

Bitte informieren Sie sich vor Beginn der Veranstaltungen via moodle über den Seminarablauf, Literatur und kurzfristige Änderungen und Ankündigungen, die sie ab Anfang April im bei moodle angelegten Kurs zum Seminar finden können.

Voraussetzungen
Voraussetzungen erfolgreicher Teilnahme sind aktive Mitarbeit und regelmäßige Beteiligung an der Seminardiskussion, Übernahme eines Impulsreferats (15 Minuten) sowie Lektüre.

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Semester: ST 2023