Lehrinhalte
Dächer aus gebranntem Ton haben für die Archäologie eine wichtige Bedeutung. Oftmals sind sie die einzigen identifizierbaren Überreste griechischer Architektur. Nach Einführung der Dachziegel im 7. Jh. v. Chr., deren primäre Funktion darin bestand, das Dach zu schützen, wurden die Dachränder und -firste um farbig bemalte und mit Dekor versehene Dachterrakotten erweitert, wie Simen, Antefixe, Geisonverkleidungen, Akrotere oder Firstziegel. Diesen Tondächern blieb vor allem in archaischer Zeit eine große Varianz vorbehalten. Sie zeigten eine Vielfalt an Formen, Proportionen, Mustern oder auch Kombinationsmöglichkeiten.

Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die Typologie, die chronologische Entwicklung und regionalen Besonderheiten der Dächer vom 7. bis 5. Jh. v. Chr. zu erhalten. Neben dem Erwerb von Kompetenzen im reflektierenden Beschreiben und Kontextualisieren archäologischer Funde, gibt es Raum, um eigene Forschungsfragen zu Rekonstruktion, Technik oder Herstellung dieser komplexen Materialgattung zu entwickeln.

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Semester: SoSe 2023