Offizielle Kursbeschreibung
Das Seminar beschäftigt sich mit der zentralen Avantgarde-Bewegung der klassischen Moderne: dem Expressionismus. Im Fokus steht primär die Zeit zwischen 1910 bis 1920, die von tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen (Urbanisierung, Dynamisierung, Bürokratisierung, Entindividualisierung) und der Katastrophe des Ersten Weltkriegs geprägt ist. Der Expressionismus versucht, dieser sich neu konstituierenden Welt auf ästhetisch innovative Art und Weise zu begegnen, indem die tradierten Gattungskonventionen von Lyrik, Prosa und Drama verfremdet und kritisch hinterfragt sowie neue Formen erprobt werden.
Im Seminar wollen wir uns den Texten von Georg Heym, Alfred Döblin, Franz Wedekind, Franz Kafka, Else Lasker-Schüler u.a. widmen. Durch die Interpretation einschlägiger Werke aller Gattungen soll nicht nur ein fundierter Überblick über die Literatur und Kultur des Expressionismus vermittelt, sondern auch die Technik der Erzähl-, Dramen- und Lyrikanalyse geschärft werden.

Eine Literaturliste sowie weitere organisatorische Hinweise werden in der 1. Sitzung bekannt gegeben.

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Semester: WT 2023/24