Kursinformation

Lehrinhalte
Das Proseminar bietet Gelegenheit, sich mit drei klassisch gewordenen Frühschriften Friedrich Nietzsches zu befassen: der kunst- und kulturphilosophischen Abhandlung "Die Geburt der Tragödie" aus dem Jahr 1872, der zwei Jahre später unter dem Titel "Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben" erschienenen Kritik wissenschaftlich disziplinierter historischer Kultur und der erst 1896 von Nietzsches Schwester herausgegebenen, genetisch und sachlich aber gleichfalls auf die frühen 1870er Jahre zu datierenden Schrift zur Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie "Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn".
Unsere Aufgabe wird darin bestehen, Nietzsches jeweilige Fragestellungen und Thesenführungen argumentationsanalytisch und argumentationskritisch nachzuvollziehen, um so das Richtige und anhaltend Bedenkenswerte vom Falschen und flamboyant Abwegigen zu scheiden. 

Literatur
[u]Bitte schaffen Sie sich folgende Ausgaben an[/u]:

Friedrich Nietzsche: Die Geburt der Tragödie. Hrsg. und mit einem Nachwort von Günter Wohlfart. Stuttgart: Reclam, 2007.
Friedrich Nietzsche: Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben. Hrsg. und mit einem Nachwort von Günter Figal. Stuttgart. Reclam, 2009.
Friedrich NIetzsche: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn. Hrsg. und mit einem Nachwort von Kai Sina. Stuttgart. Reclam, 2015.


[u]Literatur einführungs- und orientierunghalber: [/u]

Arthur C. Danto: Nietzsche als Philosoph. Aus dem Englischen von Burkhardt Wolf. München: Fink, 1998.
Volker Gerhardt: Friedrich Nietzsche. 4., aktualiserte Aufl. München: C.H. Beck, 2006.
Henning Ottmann (Hrsg.): Nietzsche-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Stuttgart: Metzler, 2000/2011.

Voraussetzungen
Vorherige gründliche Lektüre der jeweils diskussionsgegenständlichen Texte. Interesse an philosophischen Fragestellungen und ausreichende intrinsische Motivation für den regelmäßigen Seminarbesuch.

Zusätzliche Informationen
In diesem Proseminar können Leistungspunkte erworben werden. Die Voraussetzungen dafür sind die regelmäßige aktive Seminarteilnahme und die Erbringung einer Studienleistung in Form eines durch selbständige Überlegungen angereicherten Sitzungsprotokolls oder eines von einem Handout begleiteten Referats.

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