Digitale Lehre
Die Frage danach, ob wir überhaupt etwas wissen können, ist eine der zentralen Fragen der Erkenntnistheorie und damit der Philosophie überhaupt. Im Kern ist dies eine Auseinandersetzung mit radikal skeptizistischen Argumenten, die gegen die prinzipielle Möglichkeit von Wissen argumentieren: schließlich, so eine skeptizistische Grundprämisse, können wir nicht ausschließen, dass wir uns in einem Täuschungsszenario befinden (etwa, dass wir nur träumen; von einem Täuschergott irregeführt werden; bloß Gehirne im Tank sind; oder – aktuell besonders beliebt – nur in einer Simulation leben). Demgegenüber steht die starke Intuition, dass es Dinge gibt, die wir sicher wissen können. Es ergibt sich daraus die philosophische Herausforderung nachzuweisen, wo die skeptizistischen Argumente fehlerhaft sind. Verschiedene prominente Ansätze diesbezüglich stehen im Zentrum des Seminars. 
Das Seminar orientiert sich vorrangig an der modernen bis aktuellen Diskussion um den Skeptizismus. Es sollen gemeinsam das skeptizistische Grundargument und antiskeptizistische Argumentationsstrategien nachvollzogen und diskutiert werden. Im Zentrum stehende Autor:innen sind dabei: Descartes, Moore, Wittgenstein, Austin, Putnam, Coliva, Kern u.a. (Hinweis: Einige Texte sind in englischer Sprache). Dabei wollen wir uns auch an recht komplizierte Argumente wagen, die einer fokussierten Lektüre und Diskussion bedürfen – dafür philosophisch umso faszinierender und gewinnbringend sind. 

Literatur
Wird auf moodle hochgeladen.

Voraussetzungen
Das Seminar ist prinzipiell offen für alle Studierende, die an philosophischen Denkproblemem interessiert sind. Da manche Argumente recht anspruchsvoll sind, ist eine konzentrierte Lektüre und gemeinsame Diskussion unerlässlich. Hilfreich ist deshalb auch Übung im Umgang mit philosophischen Texten und der Rekonstruktion und Prüfung von philosophischen Argumenten.  

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Semester: WT 2023/24