Lehrinhalte
Die philosophische Ästhetik beschäftigt sich nicht allein mit Kunstwerken sondern auch mit dem Ästhetischen als Erfahrungsform. Besonders im Zuge des späten 20. Jahrhunderts wird die Ästhetik durch Schlagworte wie „Ästhetisierung der Lebenswelt“ über den Bereich der Künste hinaus erweitert. Was zeichnet die ästhetische Erfahrung in besonderer Weise aus? Mit welchen Gegenständen machen wir ästhetische Erfahrungen (Kunstwerke, Landschaften…)?  Wie können wir ästhetische Erfahrungen kommunizieren? Wenn der Ästhetischen Erfahrung ‚Interesselosigkeit‘ und ‚Autonomie‘ zukommt, warum ist es dann für Menschen wichtig, ästhetische Erfahrungen machen zu können? In diesem Seminar wollen wir mit einer Reihe verschiedener Autor:innen auf diese Fragen Antworten suchen. Zur Sprache kommen sowohl klassische Positionen als auch moderne und zeitgenössische Philosoph:innen (Kant, Lyotard, Cavell, Heidegger, Merleau-Ponty, Eco, Sartre, Adorno, Seel). Die Vielfalt der Positionen beruht auf der Annahme, dass ein angemessenes Verständnis der ‚ästhetischen Erfahrung‘ nicht allein für eine Beschäftigung mit Kunstwerken grundlegend ist, sondern für die menschliche Lebensorientierung eine wesentliche Bedeutung hat. Das Seminar eignet sich zugleich, um wichtige Grundpositionen der philosophischen Ästhetik kennenzulernen.

Literatur
wird rechtzeitig bekanntgeben und per Moodle zur Verfügung gestellt
 

Voraussetzungen
Das Seminar ist für fortgeschrittene Studierende konzipiert. Es ist daher wünschenswert, dass die Einführungsveranstaltungen „Methoden und Begriffe“ sowie „Handeln und Verstehen“ bereits erfolgreich abgeschlossen wurden.

Zusätzliche Informationen
Ein unbenoteter Leistungsnachweis kann auf Basis einer Abschlussklausur erbracht werden. Für einen benoteten Leistungsnachweis ist die Abfassung einer Hausarbeit erforderlich. Die Hausarbeit (im Umfang von 3.500 – 5.000 Worten) bezieht sich auf eines der studierten Werke und relevante Sekundärliteratur. Auch eine vergleichende Perspektive ist möglich.
Bis zum 22. Dezember sollte das Thema abgestimmt werden (mündlich oder per E-Mail). Bis zum 1. Februar. sollte ein Exposé von einer ½ -1 Seite eingereicht werden (Fragestellung, Aufbau, behandelte Literatur). Die Hausarbeit sollte bis zum 1. März eingereicht werden.
 

Online-Angebote
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Semester: WiSe 2023/24
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