Lehrinhalte
Das monumentale Hauptwerk des englischen Philosophen Henry Sidgwick (1838-1900) [i]The Methods of Ethics[/i], das erstmals 1874 erschienen ist, gilt als umfänglichste, vor allem aber systematisch stimmigste Darstellung der utilitaristischen Ethik. Daher ist es bis heute ein wichtiger Bezugspunkt für utilitaristische Ansätze und die kritische Auseinandersetzung damit. Obwohl dieses Werk Anfang des 20. Jahrhunderts auch in einer deutschen Übersetzung erscheinen ist, spielt es in der deutschsprachigen moralphilosophischen Theoriebildung keine besonders große Rolle. Um ein differenziertes Bild des Utilitarismus, seiner Stärken und Schwächen zu gewinnen, ist es allerdings unerlässlich, Sidgwicks Ansatz zur Kenntnis zu nehmen.

Wir werden im Seminar Auszüge aus [i]The Methods of Ethics[/i] sowie weitere Texte, in denen Sidgwick seine Position darstellt und ausdifferenziert, diskutieren. Ziel ist es, Sidgwicks Begründung für die utilitaristische Position kritisch zu rekonstruieren und uns ein Verständnis der moralpsychologischen und werttheoretischen Grundbegriffe zu erarbeiten, die Sidgwick in seine Reflexionen investiert. Insofern bietet dieses Seminar auch eine Einführung in Probleme und Methoden moralphilosophischer Grundlagenreflexion.

Literatur
Alle im Seminar behandelten Texte werden im Moodle-Kurs als PDF-Downloads zur Verfügung gestellt.

Voraussetzungen
Das Seminar wendet sich an Studierende in der [b]ersten Phase des Studiums[/b] (1. bis 4. Fachsemester) und kann ohne Vorkenntnisse belegt werden.

Weitere Informationen
[b]Prüfungsleistung:[/b]

In diesem Seminar kann eine [b]Studienleistung[/b] erworben werden. Einzelheiten dazu werden in der [b]ersten Sitzung[/b] bekannt gegeben.

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Semester: WT 2023/24