Offizielle Kursbeschreibung
Obwohl die antiautoritäre Kinder- und Jugendliteratur der 1960er und 1970er Jahre bewusst versucht hat, Geschlechterstereotype aufzubrechen und zur Heterogenität der Kinder- und Jugendliteratur beitrug, finden sich in dieser heutzutage teilweise wieder vermehrt stereotype Darstellungen von Geschlecht, insbesondere in Formaten für die jüngsten Lesenden. Dieses Seminar wendet sich daher dem Diskurs Gender bzw. Geschlecht in der Kinder- und Jugendliteratur zu. Wir werden uns einen Überblick über die Entwicklung von Genderdarstellungen in der historischen Kinder- und Jugendliteratur verschaffen und uns dann mit der Darstellung dieser in verschiedenen Formaten in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur zuwenden. Hierzu werden wir verschiedene Sekundärtexte und Ausschnitte (größtenteils bereitgestellter) Primärliteratur sichten und besprechen und Möglichkeiten der Analyse verschiedener kinderliterarischen Formate wie etwa dem Bilderbuch, der Graphic Novel, dem Erstlese-Buch, dem Sachbuch und dem Jugendbuch erarbeiten und erproben. Zudem werden wir uns aus didaktischer Perspektive mit der Auswahl gendersensibler und vielfältiger Lektüre beschäftigen und uns der Frage widmen, wie sich einseitige Literatur auf Lesende auswirken kann.??    

Auszüge ausgewählter Primärliteratur werden zur Verfügung gestellt, bitte besorgen Sie sich jedoch selbst Exemplare von Elisabeth Steinkellners „Papierklavier" (2020) und Lena Hachs „Fred und ich" (2023).

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Semester: WT 2023/24