Lehrinhalte
Alle diagnostizieren gegenwärtig eine 'Krise der Demokratie'. Dabei ist auffällig, dass in diesem Zusammenhang zumeist ganz selbstverständlich von der 'liberalen Demokratie' gesprochen wird; ein politischer Topos, der relativ neu ist. Das Grundgesetz kennt jedenfalls nur den 'demokratischen und sozialen Bundesstaat' (Art. 20).
Dieses Seminar will versuchen, den Ursachen, Hintergründen und Dimensionen des gegenwärtig oft mit hoher moralischer Aufladung geführten Streits zwischen 'Populismus' und 'liberaler Demokratie' auf die Spur zu kommen. Was eigentilch Populismus ist und inwiefern dieser Begriff aussagekräftig ist, ist ebenso zu diskutieren wie die Frage, was das Liberale an der 'liberalen Demokratie' ist. Nicht zuletzt geht es dabei auch um die Frage, ob und wie sich die scheinbar so verhärteten Fronten zwischen 'beiden Lagern' abbauen lassen.
Ein Seminarplan wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.
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- Lehrende: Hermann-Josef Große Kracht